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2004 verschlechterte sich die Finanzsituation

Pro-Kopf-Verschuldung ist in Hövelhof gesunken

Hövelhof (sis). Die Jahresrechnung 2004 ist für die Gemeinde Hövelhof insgesamt unterhalb der Planvorgaben geblieben. »Das ist vor allem auf die weiterhin sehr schlechten Rahmenbedingungen zurückzuführen«, sagte Bürgermeister Michael Berens. Die Zahlen des Haushaltsjahres werden jetzt vom Rechnungsprüfungsausschuss geprüft.

Im Verwaltungshaushalt 2004 wurden Mindereinnahmen in Höhe von rund 1 176 000 Euro verbucht. Die Ausgaben fielen ebenfalls um etwa 1 199 000 Euro geringer als geplant aus. Das Ergebnis im Vermögenshaushalt konnte nur durch eine um rund 212 000 Euro höhere Entnahme aus der allgemeinen Rücklage ausgeglichen werden, so dass im Haushaltsjahr 2004 insgesamt 2 198 000 Euro aus der Rücklage genommen wurden. »Im Vergleich dazu musste 2003 ÝnurÜ ein Betrag von 316 000 Euro zum Ausgleich des Haushalts aus der Kasse genommen werden«, machte Berens die Lage deutlich. »Vor allem daran wird die dramatische Verschlechterung der gemeindlichen Finanzsituation deutlich.«
Das Rücklagenkonto zeigte Ende 2004 einen Stand von 983 800 Euro an. Die Pro-Kopf-Verschuldung ist mit 619,54 Euro gegenüber 2003 erneut gesunken, im allgemeinen Haushalt um knapp 18 Euro und bei den Eigenbetrieben um fast 14 Euro. Am Ende des Jahres lag die Verschuldung insgesamt bei 9 839 500 Euro.
In der Jahresrechnung 2004 tauchen Abweichungen von den Plänen auf. So musste die Gemeinde Einbrüche bei der Gewerbesteuer und bei der Einkommenssteuer hinnehmen. Diese Einbußen konnten zum Teil durch höhere Schlüsselzuweisung und höhere Erstattungen aus dem überbezahlten Solidarbeitrag aufgefangen werden. Bei den Personalausgaben konnte die Gemeinde Hövelhof wie schon im Vorjahr sparen: 131 540 Euro gegenüber dem Haushaltsansatz.

Artikel vom 23.03.2005