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Menschen in
unserer Stadt
Manuel Hejlek
Schüler

Er möchte einmal ganz groß herauskommen. Damit meint der 18-Jährige aber nicht seine Körperlänge. Denn er misst bereits 1,97 Meter. Nein, Manuel Hejlek träumt von einer Karriere als Profi-Fußballer. Am Ende der Saison verlässt der Stürmer die A-Jugend des FC Bad Oeynhausens. Voraussichtlich spielt er in der kommenden Runde in der ersten Mannschaft des FCO in der Landesliga.
Mit seiner Lieblingsbeschäftigung begann »Manu« im Alter von acht Jahren beim TuS Lohe. Als Spieler der C-Jugend erzielte er dort in einer Saison 102 Tore. Damit ließ er sogar Gerd Müller hinter sich, der 1970 40 Mal für den FC Bayern München ins Schwarze traf und damit die ewige Bestenliste der Bundesliga anführt. Immer schon schwärmte Manuel Hejlek für die Roten aus München, wo sein Lieblingsspieler Roy Makaay aktiv ist.
Die Meisterschaft blieb dem Bad Oeynhausener bisher jedoch verwehrt: »Ich will endlich einmal Meister werden. Das ist meine letzte Chance«, spricht er von der aktuellen Saison in der Jugend.
Auch abseits vom Rasen hat der Fußball einen großen Einfluss auf Manuels Leben. Er lässt sich kaum eine Partie - egal ob Champions League oder Kreisklasse - entgehen, und an der Playstation übt er gemeinsam mit seinen beiden Brüdern das Toreschießen.
Durch das viele Training, Spiele und die Schule bleibt ihm wenig Zeit für andere Hobbys. Wenn er sich aber doch mal Zeit nimmt, dann geht Manuel Hejlek bevorzugt Schwimmen, spielt am Computer, chattet und trifft sich mit Freunden.
Im vergangenen Jahr schaffte Manuel den Abschluss an der Realschule Süd mit einem Durchschnitt von 2,0. Nach den Sommerferien wechselte er dann auf die Gesamtschule Nord, um dort das Abitur zu machen. Lange aber kann der Elftklässler seine Füße nicht vom Leder lassen: »Das Abi ist natürlich wichtiger im Moment. Aber oft ziehe ich den Fußball vor.« Noch weiß er nicht, was er nach der Schule machen soll: »Vielleicht etwas in Richtung Sport«.
In den Ferien ist das Fußballtalent gern in Österreich. »Das ist wie eine zweite Heimat für mich«, erklärt er. Sein Großvater kommt gebürtig aus dem Alpenstaat. Tobias Lehra

Artikel vom 22.03.2005