22.03.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Junge Union besucht Krankenhaus

Fachkundige Führung liefert viele Einblicke und Informationen


Versmold (OH). Nicht als Patienten oder zum Krankenbesuch waren die sechs Mitglieder der Jungen Union ins Versmolder Krankenhaus gekommen. Der politische Nachwuchs nahm Freitag die Gelegenheit wahr, einen Blick hinter die Kulissen des Krankenhausbetriebs zu werfen. Chefarzt Dr. Michael Hanraths und Torsten Schone, Leitender OP-Pfleger, garantierten eine fachkundige Führung und gewährten Einblicke. »Das Krankenhaus ist nach wie vor ein bedeutendes Thema, auch wenn es zuletzt wieder stiller geworden ist«, sagte JU-Vorsitzender Max H. Brüggemann.
Chefarzt Hanraths stellte zunächst »seine« Innere Abteilung vor, erläuterte Behandlungsschwerpunkte und schilderte die Abläufe bei der Neuaufnahme eines Patienten. Auch teure Gerätschaften wie eine Endoskop-Waschmaschine und ein hochwertiges Ultraschallgerät, die für ein Haus dieser Größe keineswegs selbstverständlich seien, führte Hanraths den Besuchern vor. Möglich seien diese Anschaffungen nur durch Stiftungsgelder gewesen.
Die Notfall-Ambulanz und den Operations-Trakt stellte anschließend Torsten Schone vor. Der leitende OP-Pfleger sprach zudem mit den Gästen über ihr Bild vom und eigene Erfahrungen mit dem Krankenhaus. »Unser Eindruck ist, dass das Versmolder Krankenhaus eine gute Anlaufstelle für Patienten ist«, fasste Max H. Brüggemann nach dem 90-minütigen Rundgang die Eindrücke zusammen.
Eher am Rande spielten die Zukunftspläne eine Rolle. Bis die neue Schwerpunkt-Abteilung Frührehabilitation angeboten werden kann, werde noch einige Zeit zur Planung und Umsetzung benötigt. »Die Geschäftsführung geht bei optimalem Verlauf von 2009 aus«, sagte Hanraths. Auch die neueste Sparmaßnahme, die Schließung der Küche und die Speisenbelieferung durch das Haller Krankenhaus, kam kurz zur Sprache. Michael Hanraths: »Es gibt noch ein paar Anlaufschwierigkeiten. Aber allen muss klar sein, dass diese Sparmaßnahmen notwendig sind, um das Haus fit für die Zukunft zu machen.«

Artikel vom 22.03.2005