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Weniger Müll als in den Vorjahren

»Aktion saubere Landschaft« in vier verschiedenen Stemweder Gemeinden


Stemwede (WB/jüs/fq). Der Frühling klopft an die Tür. An den Pflanzen zeigen sich die ersten zarten Knospen. Und jetzt, wo der Schnee geschmolzen ist, präsentieren sich weiße Schneeglöcken und bunte Krokusse im grünen Rasen. Da sollen natürlich die Landschaften in den Stemweder Orten wieder herausgeputzt und vom Unrat befreit werden. Dafür trafen sich am vergangenen Wochenende zahlreiche Helfer. So kamen die Drohner Bürger zu ihrem großen »Frühjahrsputz« zusammen und räumten an Straßenrändern und auf öffentlichen Plätzen auf.
In fünf Kolonnen eingeteilt, liefen die 30 Beteiligten die Straßen ab und sammelten im Sinne der »Aktion saubere Landschaft«. Dabei fanden sie in diesem Jahr deutlich weniger Müll als in den Vorjahren, besonders auffallend war der Rückgang an Dosen. Die fleißigen Sammler luden überwiegend Flaschen, Pappe und Papier auf die mitfahrenden Traktoren mit Hänger. Der spektakulärste Fund war in diesem Jahr ein alter Reifen.
Die Drohner Dorfgemeinschaft, die die Sammelaktion organisiert hatte, freute sich über die gute Beteiligung von Jung und Alt und belohnte alle fleißigen Sammler nach getaner Arbeit mit Würstchen und Getränken.
Auch in Niedermehnen wurde am Samstag fleißig Müll gesammelt. Begonnen wurde am Morgen auf dem Parkplatz Wehebrink. Und es fanden sich auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Helfer, unter ihnen auch viele Jugendliche ein, die dazu beitrugen, das Dorf vom Unrat zu befreien.
Dabei sammelte das Team »Dorf« eine große Menge an Getränkedosen ein. Vom Team »Neustadt« wurden als außergewöhnliche Funde ein großes, leeres Fass sowie ein Satz alter Reifen gefunden. Darüber hinaus konnten auch zahlreiche Trinkbecher einer Fast-Food-Kette eingesammelt werden. Nach der Aktion stärkten sich die Helfer bei einem Imbiss im Bauernhofcafé.
Helmut Thele zeigte sich mit der »sauberen Landschaft« in Destel sehr zufrieden. Hauptsächlich an den Hauptstraßen des Ortes seien die etwa 15 »Müllsammler« fündig geworden. Außergewöhnliche Abfälle habe es in der Ortschaft nicht gegeben.
Doch auch in Destel hätten die Beteiligten zahlreiche Trinkbecher gefunden. »Insgesamt war das Müllaufkommen jedoch geringer als im vergangenen Jahr«, so Thele. Er sah dies sehr positiv, habe man mit den »Landschaftsaktionen« der vergangenen Jahre doch somit wohl einen messbaren Erfolg erzielt. Am Gerätehaus kamen schließlich die Teilnehmer zusammen, um sich bei Gegrilltem über die erfolgreiche Aktion zu unterhalten.
Keine außergewöhnlichen Vorkommnisse habe es auch in Levern gegeben, so Friedrich Klanke. Die Beteiligung sei zufriedenstellend gewesen. »Das lag sicherlich auch am guten Wetter«, das sich nach etwas Nieselregen von seiner guten Seite zeigte.
Und auch im Stiftsort habe man in diesem Jahr nicht mehr so viel Müll gefunden wie in den vergangenen Jahren. Die Helfer hätten zum Beispiel sehr viel weniger weggeworfene Dosen aufgesammelt als im Jahr zuvor. Anschließend trafen sich die Leverner an der Gaststätte Reddehase. Denn dort wurde für die fleißigen Hände ein Imbiss organisiert.

Artikel vom 22.03.2005