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Nomen est Omen: Tor-ben trifft fünf Mal

Fußball-Kreisliga A: Preußen Espelkamp feiert 6:0-Erfolg in Oppenwehe - Gehlenbeck nur 1:1

Altkreis Lübbecke (Wüb). Der TuS Gehlenbeck musste sich am Freitagabend mit einem 1:1 in Holzhausen begnügen und dadurch seine Spitzenposition an den TuS Tengern II abgeben, der in Haldem trotz Unterzahl mit 2:0 gegen den TuS Stemwede die Oberhand behielt. Die Espelkamper Preußen kamen beim Schlusslicht FC Oppenwehe zu einem glatten 6:0-Erfolg. Einen ganz wichtigen Sieg im Kampf gegen den Abstieg feierte der SV Schnathorst mit 4:0 gegen das Team von TuRa Espelkamp, das nun seinerseits mächtig im Abstiegsstrudel steckt.

SuS Holzhausen - TuS Gehlenbeck 1:1 (0:0). »Mit Fußball hatte das nicht viel zu tun« resümierte TuS-Coach Jens Gerdom die Partie auf dem alten Platz am Holzhauser Bahndamm, der nach den Regenfällen eher einer Schlammwüste glich. So konnte sich auch keine Mannschaft ein rechtes Übergewicht erkämpfen, obwohl die Gäste durchaus die besseren Tormöglichkeiten besaßen. Nach dem Seitenwechsel brachte dann Valentin Esau die Hausherren sogar in Front (61.). Der SuS spielte nun auf Halten und versuchte das Spiel über die Runden zu schaukeln. Allerdings fanden sie für ihre Taktik beim Schiedsrichter keinen Anhänger, der sechs Minuten nachspielen ließ und es dem TuS somit ermöglichte, durch Karsten Hübert doch noch zum Ausgleich zu kommen.
SV Schnathorst - TuRa Espelkamp 4:0 (2:0). Trotz schweren Bodens zeigten die Schnathorster von Beginn an deutlich, dass sie gewillt waren aus diesem Abstiegsduell als Sieger hervorzugehen. Schon nach einer Viertelstunde gingen die Sudeck-Schützlinge durch Björn Buddes Treffer in Führung, die Patrick Budde kurz vor der Pause auf 2:0 ausbauen konnte. Kurz nach Wiederanpfiff musste TuRas Andrej Klumpp mit Gelb/Rot vorzeitig das Feld verlassen, so dass die Zeichen für eine Aufholjagd der Gäste nicht gut standen, zumal bei ihnen im Angriff so gut wie nichts zusammenlief. Besser machten es die Schnathorster, die durch weitere Tore von Lutz Georgowitsch und Tim Hoffmeister einen klaren Sieg herausschossen. Beim Stand von 3:0 musste Gästespieler Waldemar Köhn ebenfalls vorzeitig mit »Ampelkarte« vom Platz.
SC Isenstedt - TuS Dielingen 0:1 (0:0). Beide Teams zeigten nicht gerade Champagner-Fußball und die Zeichen standen eigentlich lange auf 0:0, ehe ein umstrittener Freistoß für die Gäste die Entscheidung brachte. Spielertrainer Vedat Seyhan schlenzte den Ball aus 20 Metern über die Isenstedter Abwehrmauer und es hieß 0:1. In der Folgezeit gab es allerdings kein Aufbäumen der Hausherren gegen die drohende Niederlage und so verließ der ISC am Ende zum zwölften Male in dieser Spielzeit das Feld als Verlierer.
HSC Alswede - SVE Börninghausen 1:1 (1:1). Die Alsweder hatten von Beginn an mehr vom Spiel, doch waren auch ihre Aktionen nur selten wirklich zwingend. Nach 20 Minuten profitierte die Möller-Truppe davon, dass die Deckung der Eggetaler einen Ball zu kurz abwehrte und Johann Loch mit einem verdeckten Schuß von der Strafraumkante Keeper Domenik Götze überwand. Die Gäste zeigten sich zwar läuferisch bemüht, doch im Spiel nach vorn lief fast nichts zusammen. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass der Ausgleichstreffer einem Foulelfmeter entsprang, den Markus Vortmeyer sicher verwandelte (40.). Im zweiten Abschnitt blieben die Gastgeber weiter am Drücker, doch fanden sie nur selten eine Lücke in der SVEB-Abwehr und so blieb es beim Remis.
SSV Pr. Ströhen - VfB Fabbenstedt 2:0 (0:0). Dieser Sieg des SSV ist sicher eine kleine Überraschung, zeigten die Fabbenstedter doch zuletzt starke Leistungen. Nach einer zumeist ausgeglichenen ersten Hälfte ereignete sich die entscheidende Szene gleich nach Wiederbeginn. Fabbenstedts Keeper Fabian von Eichel-Streiber konnte Ströhens Sascha Borcherding nur mit einer Notbremse im Strafraum stoppen, worauf der Schiri mit einem Strafstoß und der roten Karte reagierte. Ein Feldspieler ging nun zwischen die Pfosten den VfB-Gehäuses, der aber auch nicht das 1:0 durch Pascal Kropp verhindern konnte. Nun hatten die Hausherren Oberwasser und machten wenig später durch Christian Buschendorfs Kopfball zum 2:0 alles klar.
Union Varl - VfL Frotheim 1:2 (0:1). In diesem Duell zweier Kellerkinder zeigten die Frotheimer die deutlich bessere Einstellung und kauften den Varlern mit großem kämpferischen Einsatz den Schneid ab. Dies zahlte sich schnell aus und bereits nach einer Viertelstunde hieß es 0:1, als Nicki Jasinski per Kopf getroffen hatte. Die Vorentscheidung der Partie fiel durch einen etwas kuriosen Freistoß auf der Torraumlinie, den der Unpaarteiische für den Zwischenruf »Schiri« des Varler Keepers verhängte. Eben diesen Freistoß verwandelte Christoph Speck zum 0:2. Der Anschlusstreffer der insgesamt enttäuschenden Varler durch Benjamin Drumann kam zu spät (89.).
FC Oppenwehe - Preußen Espelkamp 0:6 (0:3). In dieser Partie wurde ein echter Klassenunterschied deutlich. Die Preußen zeigten sich von Beginn an spielfreudig und gingen durch Mehmet Aylaks Strafstoß in Führung (15.). In der Folgezeit blieben die Gäste am Drücker und stellten durch zwei Tore von Torben Kreienbrock schon zur Pause die Weichen auf Sieg. Nach dem Wechsel spielten die Gäste im Gefühl des sicheren Sieges ein wenig »Larifari« und es tat sich eine halbe Stunde lang wenig. Dann aber verschärften die Preußen das Tempo wieder und Torben Kreienbrock steigerte durch einen lupenreinen Hattrick sein gestriges Torekonto auf fünf.
TuS Stemwede - TuS Tengern II 0:2 (0:0). In einem insgesamt nur mäßigen Spiel hatten die Gastgeber eingentlich die besser Karten, als Tengerns Mehmet Ac wegen einer Tätlichkeit vom Platz gestellt wurde (30.), doch die Dicke-Truppe verstand es nicht, diesen Vorteil auch auszunutzen. Im Gegenteil, nach dem Wechsel übernahmen die »Kleeblätter« trotz Unterzahl mehr und mehr das Kommando und siegten schließlich durch Tore von Thorsten Schmidt (60.) und Benny Schmidt (75.) durchaus verdient.

Artikel vom 21.03.2005