Versmold (mel). Alte verrostete Fahrräder, Reifen, Ölkanister aber vor allem Plastik-Verpackungen und Flaschen holten die Bockhorster bei der Müllsammelaktion am vergangenen Samstag aus Straßengräben und Waldstücken. »Es ist unglaublich, was die Leute alles wegwerfen«, empört sich August-Wilhelm Rolf-Kiel, Vorsitzender des Bockhorster Heimatvereins, der die Aktion federführend betreute. Mit dabei war auch der Abfallberater der Stadt Versmold, Jörg Vogel: »Wir versuchen seit mehr als 15 Jahren, die Müllsammelaktion in allen Ortsteilen durchzuführen.« Die Stadt helfe bei der Organisation der Termine und der Müllcontainer, die eigentliche Arbeit würden jedoch Vereine und Bürger vor Ort übernehmen. »Das klappt eigentlich immer sehr gut«, freut sich der Abfallberater, dass die Bewohner sich für ihren Ort zuständig fühlen. Gleichzeitig waren auch 50 Peckeloher mit Eimer und Schaufel unterwegs, um Straßen, Gräber und Felder zu durchkämmen. Am kommenden Wochenende sind vermutlich die Oesterweger an der Reihe. »Seit wir das regelmäßig machen, wird jedes Jahr weniger gefunden«, freut sich Jörg Vogel. In Bockhorst waren vor allem die Grundschulkinder unterwegs, um Müll zu sammeln. Als »ein Stück Umweltbildung« bezeichnet das Vogel. Die Container wurden von der Bockhorster Firma Schnur zur Verfügung gestellt, die sich auch um den Abtransport des Abfalls kümmert. Die Kosten dafür trägt die Stadt. Vor allem an der Bundesstraße 476 wurden die fleißigen Helfer fündig. August-Wilhelm Rolf-Kiel: »Dort haben die Jäger mit Schutzwesten bekleidet gesammelt, denn der Einsatzort ist nicht ganz ungefährlich.«
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