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FCO verpasst
»Big Point«

Landesliga: 2:2 bei SV Spexard

Von Alexander Grohmann (Texte)
und Wolfgang Wotke (Fotos)
Spexard (WB). Den »Big Point« verpasst, aber Platz eins verteidigt: Im Landesliga-Spitzenspiel beim SV Spexard musste sich der FC Bad Oeynhausen gestern mit einem 2:2 (1:2) zufrieden geben, wahrte dennoch die Tabellenführung.

Obwohl seine Mannschaft einen 0:1- und 1:2-Rückstand wett machte und eine starke Leistung zeigte, war Trainer Michael Bühlmann nicht zum Lachen zumute: »Wir haben zwei Punkte verschenkt, hatten ein klares Chancenplus«, bilanzierte »Bühle«. Vor allem in der ersten Hälfte erspielten sich die Gäste eine Chance nach der anderen, scheiterten aber regelmäßig.
In einer Begegnung, die vor allem in der temporeichen ersten Halbzeit Spitzenspiel-Charakter besaß, wurde der FCO kalt erwischt: Bei einer langen Flanke war die Abwehr in der 3. Minute nicht auf dem Posten, Nico Stamatis zirkelte den Ball aus zwölf Metern in die Maschen..
Der FCO aber gar nicht geschockt: Christian Schnitker tanzte am Strafraum zwei Spieler aus und traf aus 16 Metern per Flachschuss zum 1:1 ins Netz (6.). Jetzt lief das FCO-Spiel auf Hochtouren - nur die Tor-Krönung fehlte: Ob René Hahne, Patrizio Porcello, David Mespe oder Pierre Mepitnjuen - sie alle scheiterten. Auf der anderen Seite reichte Spexard eine Standardsituation, um erneut in Führung zu gehen: Wieder war Stamatis zur Stelle, traf mit einem indirekten Freistoß aus 22 Metern (25.). FCO-Keeper Andy Justynski machte dabei keine gute Figur, schließlich war der Ball nicht allzu platziert geschossen und landete zudem auch noch im Torwart-Eck. »Das Ding geht auf seine Kappe«, fand Bühlmann klare Worte.
Wenig später konnte Justynski seinen Fehler aber wieder gut machen: In der 49. Minute parierte er ganz stark einen Strafstoß von Stamatis. Das 3:1 hätte wohl die Vorentscheidung bedeutet -Êund Bühlmann tobte: »Das war nie im Leben ein Elfmeter, eine klare Schwalbe. Es wäre bitter gewesen, wenn so eine Entscheidung den Titelkampf beeinflusst hätte.« Die Justynski-Rettungstat hielt die Partie weiter offen -Êund der FCO drängte danach energisch auf den Ausgleich. In der 65. Minute war es so weit: Nach einem abgeblockten Hahne-Schuss war Mepitnjuen zur Stelle und schoss aus zehn Metern ein. Es war sogar noch mehr drin: Der eingewechselte David Grohmann scheiterte in der 82. Minute freistehend.
Neben dem verpassten Sieg gab es einen weiteren Wermutstropfen zu verdauen: Abwehr-Chef Holm-Holger Hebestreit musste mit Verdacht auf Muskelfaserriss raus und wird im Titelkampf erst einmal fehlen (siehe Story links).

Artikel vom 21.03.2005