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Zentrum für Kinder und Erwachsene

Offener Ganztag in der Grundschule Dünne nach den Sommerferien

Von Marold Osterkamp
Bünde-Dünne (BZ). Es gibt viel zu tun, die Dünner Dorfgemeinschaft hat schon begonnen. Im Augenblick sind einige Mitglieder dabei, im Garten des alten Lehrerwohnhauses an der Lessingstraße aufzuräumen.

In dem Haus soll nicht nur Raum für den offenen Ganztag enstehen, sondern auch für ein »Kulturzentrum« im Ortsteil. »Wir fühlen und als Teil des Dorfes und freuen uns, dass hier etwas Neuen entstehen soll, das Kindern und Erwachsenen nützt«, erzählt Schulleiter Detlef Holste bei der Vorstellung der Pläne. In Zusammenarbeit mit einer Vorbereitungsgruppe, der Dorf-Gemeinschaft und der Stadt hat das Hochbauamt Pläne für das alte Lehrerhaus vorgelegt, »die jetzt hoffentlich bald umgesetzt werden«. Schon im nächsten Schuljahr soll die erste Gruppe mit 25 Kindern hier betreut werden. Damit der offene Ganztag in Dünne verwirklich werden kann, muss erheblich investiert werden, denn das alte Lehrerhaus ist in einem sehr schlechten Zustand. Wenn die Arbeiten angeschlossen sind, gehört es zu einem geschlossenen Schulensemble mit Turnhalle, Schulgarten und Atrium und eröffnet zahlreiche Möglichkeiten. Das Haus wird von Grund auf saniert. »Wir haben darauf geachtet, dass die Gestaltung des Geländes architektonisch so angelegt wird, dass eine Einheit entsteht, besonders in der Verbindung der einzelnen Gebäudteile«, sagt Holste.
Mittelpunkt des neuen Gebäudes wird ein großer Multifunktionsbereich mit etwa 80 Quadratmetern sein. Hier kann auch gemeinsam mit den Kindern gegesssen werden. Aufenthaltsräume, eine kleine Küche, eine Aktionsfläche und neue sanitäre Anlagen entstehen. All das ist behindertengerecht und im Erdgeschoss gelegen, der erste Stock bleibt weiterhin eine Mietwohnung.
Die neuen Räume sollen so oft wie möglich genutzt werden, vormittags und nachmittags hauptsächlich von den Kindern, abends dann von Erwachsenen. »Überschneidungen sind aber gewollt und erwünscht.« Eine Trennung in Vor- und Nachmittag ist nicht vorgesehen, das bestehende Betreuungsangebot bis 13.30 Uhr wird in das Gesamtkonzept integriert. So können Kinder auch dann ein Mittagessen bekommen, wenn sie nur bis zum Mittag betreut werden. Für die Betreuung im offenen Ganztag wird ein Partner gesucht. Gespräche laufen, sind aber noch nicht abgeschlossen.
Zusätzlich 21 000 Euro stellt die Stadt der Grundschule für die Beseitigung von Mägeln in den kommenden drei Jahren zur Verfügung - umfangreiche Sanierungen sind damit allerdings nicht möglich.

Artikel vom 19.03.2005