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Aßbrock für Trasse
durch Besenkamp

Gespräch in Minden zur L 557 neu


Bünde/Minden (BZ). »Das ist eine sehr gute Nachricht«, sagte Wolfgang Aßbrock, Vorsitzender des Regionalrates OWL, nach seinem Informationsbesuch bei Straßen NRW in der Niederlassung Minden. Die B 239 Umgehung Herford ist ab 2006 vierspurig befahrbar. Zwar dauern die Bauarbeiten auch danach noch an, weil weitere Brücken über die 239 gebaut werden müssen, aber der Verkehr kann rollen. CDU-Kreistagsmitglied Chris Bollenbach und Wolfgang Aßbrock informierten sich über den Stand wichtiger Straßenbauprojekte von Bundes- und Landstraßen im Kreis Herford. Der Leiter der Niederlassung Minden von Straßen NRW stand ihnen Rede und Antwort.
Neben der Fertigstellung der B 239 ist der Bau der Weiterführung der L 557 von Enger zur A 30 ein weiteres wichtiges Straßenbauprojekt. Meyer informierte darüber, dass der RE-Entwurf fast abgeschlossen sei. Aßbrock sprach sich dafür aus, die Trasse nicht durch die freie Landschaft zu führen. Die jetzigen Verkehrsmengen rechtfertigten die erheblichen Umwelteingriffe nicht. Der Landesbetrieb Straßen hält es für möglich, dass zunächst nur der Streckenabschnitt von der A 30 bis zur Stadtgrenze Bünde planfestgestellt und dann gebaut würde. Breiten Raum der Diskussion nahm auch die Weiterführung der B 239 bis zur A 30 ein. Andreas Meyer informierte darüber, dass noch in diesem Jahr mit der Umweltverträglichkeitsprüfung begonnen werden solle. Erste Ergebnisse würden nicht vor 2007 vorliegen.
Enttäuscht zeigten sich Aßbrock und Bollenbach über den Radwegebau im Kreis Herford an den bestehenden Landstraßen. Wenn hier die finanzielle Förderung nicht erheblich aufgestockt wird, müssen wir wohl noch einige Jahre auf die Realisierung von Maßnahmen warten, so der Vorsitzende des Regionalrates. Am Regionalrat liegt es gewiss nicht, dass kaum noch Radwege an Landstraßen im Kreis Herford gebaut werden.
Aßbrock und Bollenbach wollen sich dafür einsetzen, dass die Mittel für die Instandsetzung von Landstraßen wieder aufgestockt werden. Es sei nicht akzeptabel, dass die Mittel durch den Verkehrsminister immer weiter heruntergefahren werden.

Artikel vom 19.03.2005