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Winkelmann-Elf mit dem Rücken zur Wand

Fußball-Kreisliga A: TuRa braucht drei Punkte - Nachholspiel: SVEB gegen Stemwede torlos

Altkreis Lübbecke (hen). So hatten sie sich das nicht vorgestellt, die Alt-Espelkamper: Mit Jörg Winkelmann als neuem Trainer und einem einstelligen Tabellenplatz im Visier war die Mannschaft von TuRa Espelkamp im Sommer frohen Mutes in die A-Liga-Saison gestartet und dann bald in die unteren Regionen der Tabelle abgerutscht. Beim SV Schnathorst trifft TuRa am Sonntag auf einen Leidensgenossen...
Die Ausgangsposition nach der Winterpause ist von Platz 14 aus denkbar schlecht. Dennoch will Jörg Winkelmann am Saisonziel festhalten: »Die Hinrunde lief alles andere als berauschend und wir hatten uns da alle mehr vorgestellt, wir wollten schließlich einen einstelligen Tabellenplatz. Und das ist auch durchaus noch machbar. Derzeit kämpfen noch sieben bis acht Mannschaften um den Klassenerhalt, da ist auch für uns ein neunter Platz noch möglich. Wir müssen nur aufpassen, dass wir nicht ganz unten hineinrutschen, denn das kann schnell gehen. Ansonsten denken wir über den Abstiegskampf jetzt nicht weiter nach.«
Für die optimistische Einstellung des Trainers spricht auch der Spielplan der nächsten Wochen: In Nachholspielen gegen Pr.Ströhen, Union Varl und den SC Isenstedt kann die Mannschaft gleich drei Teams aus der Tabellennachbarschaft besiegen und wäre damit schon wieder gut im Geschäft. Zudem erwartet sie am Sonntag um 15 Uhr in Schnathorst ein Gegner, den ein ähnliches Schicksal ereilte: Auch der SVS war mit anderen Ansprüchen in die Serie gegangen und fand sich schnell ganz unten wieder. Jetzt haben die Schnathorster einen Punkt mehr als die Alt-Espelkamper. Für Jörg Winkelmann ist klar: »Wir müssen gewinnen, mit einem Remis sind wir nicht zufrieden. Schnathorst hat vorne mit Miegel einen guten Mann, ansonsten aber keine großen Stars, profitiert eher von seiner geschlossenen Truppe. Ich kenne sie nur aus dem Hinspiel, das wir gewonnen haben, und daran wollen wir anknüpfen.«
Zudem kassierten die Schnathorster unter der Woche ein 1:7 gegen den TuS Tengern, wie Winkelmann weiß: »Die stehen auch mit dem Rücken zur Wand. Wir haben zwar auch unser Spiel gegen Alswede vor drei Wochen mit 1:2 verloren, aber wir waren dem HSC ebenbürtig und man hat schon deutliche Fortschritte gesehen gegenüber der Hinrunde.«
Nach den Punktgewinnen der Konkurrenz aus Isenstedt und Varl in der vergangenen Woche ist es nun wichtig für TuRa, mit einem Sieg nachzulegen. Doch der Coach warnt auch vor übertriebenen Erwartungen: »Wichtig ist nun auch, dass wir die Ruhe bewahren und niemand von den Spielern oder vom Vorstand Hektik macht. Dann bin ich optimistisch, dass es noch klappt mit unserem Saisonziel.«
Während TuRa Espelkamp noch auf seine Nachholspiele wartet, ging am vergangenen Donnerstag ein weiteres solches in Börninghausen über die Bühne: Der SVE Börninghausen und der TuS Stemwede trennten sich darin mit 0:0 in einem »schlechten Spiel von beiden Seiten«, wie SVEB-Trainer Uwe Götze im Nachhinein befand. An der Tabellenkonstellation ändert sich mit diesem Ergebnis ebenfalls nichts.

Artikel vom 19.03.2005