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Wücks Einstand geglückt

Fußball-Verbandsliga: Enger-Westerenger besiegt Münster II 3:1

Von Klaus Pilz
Enger (HK). Christian Wücks Trainerdebüt beim SV Enger-Westerenger ist geglückt. Durch einen 3:1 (2:0)-Sieg gegen Preußen Münster II setzte sich der SVEW ein wenig von den Abstiegsplätzen ab.

Allerdings merkte man den Engeranern die fehlende Spielpraxis an. Nur schwer kam das Team ins Spiel. Dabei hätte alles so leicht werden können, wenn bereits in der ersten Minute die Führung gelungen wäre. Diese war tatsächlich möglich, denn Preußen-Keeper Omeragic schoss nach einem Rückpass Sergej Kusmin an, doch der Ball trudelte neben das Tor. In der Folgezeit übernahmen die harmlosen Preußen das Kommando und kamen zu Möglichkeiten. Zuerst brachte Thiele nach Balderi-Zuspiel keinen Druck hinter die Kugel (14.), dann klärte Lucius vor di Giovanni (26.). Die beste Chance vereitelte Torwart Arslan nach einer halben Stunde, als er einen Kopfstoß von di Giovanni glänzend entschärfte.
Wie aus heiterem Himmel ging der SVEW in Führung. Jones hatte das Leder eigentlich schon vertändelt, doch die Münsteraner schlugen den Ball genau auf Bosnjak. Dieser bediente Sergej Kusmin, und es stand 1:0. Mit dem Pausenpfiff kam es noch besser. Jones verlängerte geschickt auf Mainka, der auf Omeragic zulief, diesen geschickt umkurvte und zum 2:0 einschob. Dabei foulte Preußen-Kapitän Stark-Charles Jones und sah zu allem Überfluss auch noch die gelb-rote Karte.
Mit der Überzahl in der zweiten Halbzeit konnte Enger nicht viel anfangen - im Gegenteil: Coach Wück schimpfte an der Linie: »das hat mit Fußball herzlich wenig zu tun!«
Die Münsteraner erwiesen sich jedoch als guter Gast. Die Möglichkeiten, die sich ihnen boten, wurden kläglich vergeben. So schoss Schulz nach einem Kurth-Fehler freistehend so schwach, dass Arslan kaum Probleme hatte, den Ball abzuwehren (63.). Im Gegenzug musste Bosnjak für die Entscheidung sorgen, doch er - von Mainka freigespielt - traf das Tor nicht.
In den Schlussminuten plätscherte die Begegnung dahin, doch plötzlich lag das Leder zum dritten Mal im Preußen-Netz, weil Jones nach einem Bosnjak-Freistoß einnicken konnte. Den Schlusspunkt unter eine Partie, die man unter der Rubrik »Hauptsache gewonnen« abhaken muss, setzte der eingewechselte Leifkes mit dem Ehrentreffer für Preußen Münster zwei Minuten vor dem Abpfiff.

Artikel vom 21.03.2005