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»Das hat früher zum
Himmel gestunken«

Geplante Freilegung der Bowerre in Diskussion


Zum Thema Bowerre:
»Am 24. Februar 2005 brachten Sie einen Artikel: ÝDas wird ein Kraftakt. Neuer Verein will Bowerre freilegenÜ.
Das überraschte mich sehr. Sowas können sich nur jüngere Herforder ausdenken.
Ich bin gebürtige Hamburgerin und kam 1954 nach Herford. Es gab hier viel zu entdecken und uns gefiel die alte Stadt sehr gut. Eines war allerdings ganz schlimm, das war die Bowerre am Linnenbauer. Erstens stank es dort, aber noch schlimmer waren die vielen Ratten, die sich dort tummelten. Von der Brücke konnte man mindestens zehn bis 15 auf einmal beobachten. Einfach widerlich.
Auch die Anwohner hatten die Ratten oft im Haus und auch manchmal auf der Straße. Alle waren froh, als die Bowerre endlich zugeschüttet wurde!
Und nun kommt man auf die Idee, den alten Zustand wieder herzustellen? Das kann nur ein Schildbürgerstreich sein!
Wie wäre es denn, wenn man eine Springbrunnenanlage mit netten Bänken und schönen Blumenbeeten anlegt?
Ich war gerade in Hamburg zur Besichtigung eines neuen, großen Einkaufs-Zentrums genau gegenüber des Hamburger Fernbahnhofes. Einfach großartig gestaltet in drei Etagen.
Unter anderem war dort ein Springbrunnen im Lichthof des Hauses, der vom Erdgeschoss bis zur 1. Etage reichte. Der Strahl wurde immer wieder unterbrochen und oben aufgefangen. Es war wirklich ein tolles Erlebnis, das zu beobachten. Warum baut man - wenn überhaupt - am Linnenbauerplatz nicht etwas Wind- und Regengeschütztes zum Spazierengehen für ältere Leute?
Das erscheint mir viel sinnvoller und nicht so kostenaufwändig.«
GRETEL SCHUSTER
32049 HERFORD

Artikel vom 19.03.2005