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Krause kess - sein erstes Tor

Lukas nutzt zweite Chance - Auch Rakic überzeugt

Verl (cas). Der kleine Kicker kam schon vor dem Anpfiff groß heraus: Die Titelseite des aktuellen »SCV-Journals« schmückte diesmal Lukas Krause.

Wahrscheinlich hat diese Ehre den Verler Nachwuchsmann zusätzlich motiviert: Lukas schoss nicht nur sein erstes Oberliga-Tor, auch sonst wusste der Wirbelwind mit dem Stirnband gegen Lotte zu gefallen. »Ich freue mich über das Vertrauen meines Trainers. Obwohl mir am Mittwoch gegen den FC Gütersloh nicht allzu viel gelang, habe ich wieder eine Chance bekommen. Das ist nicht selbstverständlich«, bedankte sich Lukas artig bei Mario Ermisch.
Und der kesse Krause nutzte seine (zweite) Chance: Vor dem Mittelfeld und hinter der einzigen Sturmspitze (Rakic) stieß der junge Mann immer wieder in die Lotter Löcher hinein. »Eine Rolle, die ihm offensichtlich liegt«, glaubt Ermisch.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass sich die Amateurabteilung von Arminia Bielefeld für Krause und ebenso für dessen Mitstreiter Heinrich Schmidtgal interessiert. Beide stehen unter Dauerbeobachtung. »Hab' ich auch gehört. Aber daran denke ich überhaupt nicht. Ich bin in Verl sehr zufrieden und will an der Poststraße weiter vorwärts kommen«, will sich Krause erst einmal einen Stammplatz erkämpfen.
Und das gilt auch für Mihajlo Rakic, der gegenüber Ulf Raschke den Vorzug bekam. Wiederholt deutete der frühere Schloß Holter seine Kopfballstärke an, war vor dem Lotter Gehäuse ständig in Bewegung. »Rakic hat viele Bälle gut behauptet. Eine ordentliche Leistung von ihm«, lobte Ermisch den kräftig gebauten Stürmer, dem nur ein Tor vergönnt blieb. Ulf Raschke stürmte nach dem Abpfiff mit verkniffenem Gesichtsausdruck in die Kabine zurück. Er wurde erst in der 90. Minute eingewechselt. Und kaum auf dem Platz, ertönte schon der Abpfiff. Raschke stinksauer ...

Artikel vom 21.03.2005