Handball-Oberliga: VfL schlägt den HSC Recklinghausen mit 45:31
Von Horst Boczek (Text und Foto) Löhne (WB). Handball-Oberligist VfL Mennighüffen hat den leichten Aufwärtstrend weiter bestätigt und bezwang gestern Abend den HSC Recklinghausen deutlich mit 45:31(23:17). Dabei taten sich Bergmann (16), Nickolaus (10) und Kümper (9) mit zusammen 35 Treffern besonders hervor.
Das Duell stand nachhaltig unter dem Vorgehen der beiden Referees, die jede Kleinigkeit, vor allem Meckern, gnadenlos ahndeten. Eine Flut von Zeitstrafen, die am Ende fünf rote Karten ausmachten, kam dabei heraus. Für die Recklinghausener begann das Debakel in dieser Richtung schon frühzeitig und der VfL nutzte die mehrfache Überzahl konsequent aus. Im ersten Durchgang war es besonders Jens Nickolaus, der auf der rechten Seite immer wieder frei zum Wurf kam, seine Chancen konsequent nutzte. Schon zur Pause hatte er neun Buden auf seinem Konto, nach dem Seitenwechsel musste er seinen Rekordversuch abbrechen, weil er frühzeitig die dritte Zeitstrafe kassierte. Dafür machte Daniel Kümper im zweiten Spielabschnitt richtig Dampf und weil auch Thorsten Bergmann seine bekannten Qualitäten in die Waagschale warf, gab es für Recklinghausen kaum etwas zu holen. Der VfL lag ständig in Führung, mal mit drei Toren, dann waren es acht. Der knappste Vorsprung in Halbzeit zwei resultierte aus der 35. Minute, da hatten sich die Gäste bis auf 25:21 herangearbeitet. Danach machte sich der VfL, vornehmlich über schnelle Gegenstöße, auf und davon, fuhr einen sicheren Sieg ein. VfL-Coach Bußmeyer: »Es war ein komisches Spiel mit ständiger Über- und Unterzahl. Man hat gemerkt, dass Recklinghausen unten drin steht. Wenigstens war unsere Chancenverwertung diesmal konsequent«. VfL Mennighüffen: Held (1. bis 49.), Neumann - Niermeier (1), Nickolaus (10), Klöpper (4), Bergmann (16/4), Kümper (9), Niemann (1), Schultz (1), Ebert (1), Budde (2). HSC Recklinghausen: Müßer, Möller - Rademacher (1), Brydzy (4), Schaaf (2), Troselj (7/2), Gädtke (1), Schomburg (3), Körner, Krebietke (7/2), Clodt, Buff (6). Bes. Vorkommnisse: rote Karten für Nickolaus (44.), Niemann (51.) beim VfL - Brydzy, Gädtke und Krebietke (alle nach Zwei-Minuten-Strafen).
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