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Hier lachen sogar die Pferde

Zirkus Alberti in Bad Driburg - Spaß in der Manege

Von Sarah Hegenbart
Bad Driburg (WB). Ein lauter Trompetentusch kündigt an, dass das Zirkusprogramm gleich beginnt. Das Licht geht aus und ein verhüllter Tuareg reitet in die Manege. Er knallt mit seiner Peitsche, scheucht riesige Kamele durch die Arena und entführt das Publikum - in ein Märchen aus 1001 Nacht.

Spätestens bei dieser eindrucksvollen Einlage merkt der Zuschauer, dass ihn im Zirkus Alberti in Bad Driburg eine ganz besondere Show erwartet. Dieser Familienzirkus bietet seinen Gästen mehr als nur ein paar Tiere und akrobatische Menschen. Vielmehr führt die Direktorin das Publikum durch ein einzigartiges Showprogramm, bei dem jede einzelne Einlage ihren eigenen Charme hat und unvergleichlich ist.
Liebevolle Details ergänzen jede Nummer. Die Kamele können eben nicht nur kleine Kunststücke, sondern eignen sich auch prima als Hindernisse, über die dann ein flinkes Lama springt. Die Miniponys tanzen, und plötzlich sitzt ein kleiner Affe auf ihrem Rücken. Ziegen balancieren über ein Brett, das von zwei Pferden getragen wird. Die Menge ist begeistert.
Als später Shenka die Manege betritt, hält das Publikum vor Staunen den Atem an. Der größte dressierte Elefantenbulle Europas tanzt nicht nur, sondern hebt mit seinem Rüssel auch die kleine Lesley in sein Maul. Großer Jubel und Beifall für das mutige Mädchen mit seinem großen Freund.
Jeder hat hier im Zelt Spaß. Nicht nur die Zuschauer. Das Zirkusteam präsentiert sich so ausdrucksvoll und engagiert, dass jeder Besucher merkt, dass diese Menschen ihre Arbeit mit Begeisterung ausüben. Sogar die Pferde können hier lachen.
Nach einem zweistündigen Showprogramm, das mehr bietet als man von einem Zirkus erwarten kann, verabschiedet sich das Zirkusteam mit einem Feuerwerk. Das Märchen ist zu Ende - und es war wunderbar. In Bad Driburg gastiert Zirkus Alberti noch bis Montag auf dem Siedlerplatz. Vorstellungen sind am Samstag und Sonntag um 15 und 18 Uhr - und am Montag um 15 Uhr.

Artikel vom 19.03.2005