19.03.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Bauchweh:
SVA verliert
Topmann

Bauch nach Spexard

Spexard (cas). »Die Woche der Wahrheit« (Trainer Robert Purkhart) beginnt für den SV Avenwedde mit dem ungemütlichen Duell bei Rot-Weiß Maaslingen. »Dort haben wir uns fast immer schwer getan«, erinnert sich Purkhart.

Mit einer Ausnahme: In der Saison 2003/2004 gewann der SVA in Maaslingen mit 4:3, der hart erkämpfte Sieg in dem Provinznest bei Minden wurde erst in den letzten Minuten perfekt gemacht. Der Matchwinner damals: Tarek Kaplan, der alle vier Treffer markierte. »Das Dorf hat schätzungsweise nur 600 Einwohner, von denen 400 aber zu den Heimspielen kommen. Und 300 von ihnen sind meistens ganz schön angeheitert«, berichtet Robert Purkhart mit einem Schmunzeln.
Seine Truppe muss sich auch deshalb auf heiße 90 Minuten einstellen, weil Maaslingen im Fall eines Sieges den Rückstand auf den Tabellenvierten SVA auf drei Punkte verkürzen würde. »Wir müssen nicht nur am Sonntag gewinnen, wenn wir am Spitzenreiter FC Bad Oeynhausen dran bleiben wollen: Je drei Zähler brauchen wir auch Gründonnerstag im Derby gegen SV Spexard und am Ostermontag gegen den SV Höxter«, hofft der Avenwedder Trainer auf neun bunte Ostereier in Form von (wichtigen) Punkten.
Eine weitere Personalentscheidung ist beim Landesligisten gefallen: Der bevorstehende Fortgang von Andre Bauch zum Erzrivalen SV Spexard bereitet Robert Purkhart schon einige Bauchschmerzen, schließlich verliert er mit dem beständigen Mittelfeldmann einen seiner Leistungsträger. »Ich muss seine Entscheidung aber akzeptieren, zumal Andres Eltern dem Spexarder Vorstand angehören«, zeigt Purkhart trotz allen Bedauerns auch Verständnis. Und die Statistik spricht für ein Bauch-Comeback früher oder später. So sind seit 1996 acht Kicker, die den Verein verlassen hatten, wieder zum SVA zurückgekehrt.

Artikel vom 19.03.2005