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FC-Schränke in die
Schranken weisen

SVS-Respekt vor Kwaku-Duah und Mepitnjuen

Spexard (dh). Zum ersten Mal seit einem halben Jahr durften die Landesliga-Kicker des SV Spexard am Donnerstag wieder auf Naturrasen trainieren. »Ein herrliches Gefühl«, schwärmt Olaf Tödtmann, der mit einer riesigen Portion Vorfreude in den Knüller am Sonntag gegen Tabellenführer FC Bad Oeynhausen geht.

Alles oder nichts - unter diesem Motto stehen beim SVS die kommenden fünf Tage. »Verlieren wir gegen Oeynhausen und in Avenwedde, dann ist der Aufstiegszug abgefahren. Gewinnen wir jedoch am Sonntag, dann werden wir am Donnerstag nachlegen«, ist der »Spechte«-Coach überzeugt, der mit Respekt, aber ohne Angst an die Aufgabe gegen den Ligaprimus herangeht: »Oeynhausen ist keine Übermannschaft. Hätten sie gegen Türk Sport nicht zwei Zähler am grünen Tisch ergattert, dann wären wir jetzt punktgleich.«
Die Stärken des FCO liegen eindeutig in der Offensive. Im Mittelfeld zieht der Ex-Gütersloher David Mespe die Fäden, im Sturm wirbeln die farbigen Stürmer Clement Kwaku-Duah und Pierre Mepitnjuen sowie seit der Winterpause auch Rene Hahne. Der fügte sich am vergangenen Wochenende beim 4:0 gegen Harsewinkel gleich prima ein und erzielte zwei Treffer.
Darüber hinaus sind die Badestädter aufgrund ihrer Körpergröße und der rustikalen Spielweise gefürchtet. »Wir haben im Training daher vornehmlich das Zweikampfverhalten trainiert«, so Tödtmann, dem diesbezüglich in der zweiten Halbzeit beim 1:2 in Jöllenbeck zu wenig kam: »Da haben wir nicht energisch genug dagegen gehalten, zudem fehlte es an Leidenschaft. Mit dieser Leistung werden wir auch gegen Oeynhausen verlieren, die Jungs müssen ein Schippe drauf legen.«
Dabei kommt es dem SVS-Trainer sehr entgegen, dass alle Mann an Bord sind und neben Ingo Kirstein vor allem die kräftiger gebauten Nenad Jasarevic sowie Jörg Schriefl als echte Alternativen gelten, um beispielsweise »einen Schrank wie Holm Hebestreit« (Tödtmann) in die Schranken weisen zu können.

Artikel vom 19.03.2005