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Fußball-Fight der Familie Lubsch

Papa Hans-Jörg (FCI) tritt gegen Ex-Klub Verl und Sohn Daniel an


Isselhorst (mapu). Der Bezirksliga-Kick gegen den SC Verl II - für Hans-Jörg Lubsch gleich in dreierlei Hinsicht besonders. Erstens: Der neue Coach des FC Isselhorst trifft am Sonntag auf seinen Stammverein, bei dem er alleine fünf Jahre Jugendtrainer war. Zweitens: Lubsch-Sohn Daniel läuft als Libero für den SCV auf und wird versuchen, seinem Vater das Trainerleben möglichst schwer zu machen. Und drittens: Lubsch senior wittert gleich bei seiner Premiere die Chance, den erstens Saisonsieg überhaupt einzufahren.
Die Zeichen stehen günstig. Auf der einen Seite konnte der FC Isselhorst bei einem Test am Dienstag gegen den A-Ligisten SV Avenwedde II mit einem 5:1-Erfolg (wann gab's das zuletzt?) erstes Selbstvertrauen tanken. Zum anderen hat Hans-Jörg Lubsch alle Mann an Bord, was man von seinem Trainerkollegen Raimund Bertels nicht gerade behaupten kann.
Der sollte sich eigentlich sicher sein dürfen, gegen den Tabellenletzten als Favorit zu starten. Wenn da nicht einige Schicksalsschläge in der Winterpause geschehen wären: Mit den Abgängen Fatmir Laci und Florian Kaspereit verlor Bertels »zwei meiner wenigen erfahrenen Leute«, und dann zog sich Marcel Schiewer auch noch einen Achillessehnenriss zu. Mit diesem minimierten Kader packt Raimund Bertels gar die Abstiegsangst: »Wir müssen aufpassen, dass wir nicht nach unten rutschen.«
Hans-Jörg Lubsch hingegen will die derzeitige Aufbruchstimmung beim FCI nutzen, um mit einem Erfolg gegen Verl eine Serie zu starten. »Erst wenn wir ein paar Dinger gewinnen, gucke ich wieder auf die Tabelle. Aber ich bin optimistisch, denn die Teamverfassung ist seit meinem Antritt schon besser geworden.«

Artikel vom 18.03.2005