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Schmidt mit
viel Respekt

Verbandsliga: DSC - Davensberg

Kreis Paderborn (pk/en). Das Warten hat ein Ende. An diesem Wochenende spricht nichts mehr gegen einen kompletten Spieltag in der Fußball-Verbandsliga. Für das heimische Trio stehen drei anspruchsvolle Aufgaben auf dem Spieplan.

Hammer SpVg. - Hövelhofer SV. An das Hammer Mahlbergstadion hat der HSV nur gute Erinnerungen. Dort wurde der Oberliga-Aufstieg perfekt gemacht, dort wurde in der vergangenen Saison am letzten Spieltag der Abstieg in die Landesliga verhindert. »Das ist psychologisch vielleicht von Vorteil, ändert aber nichts daran, dass wir auf einen ganz starken Gastgeber treffen«, sagt Hövelhofs Spielertrainer Stefan Weiß. Die Spielvereinigung hat in der Winterpause einen Großeinkauf gemacht und gleich sechs neue Spieler verpflichtet. »Alles keine Ergänzungen, sondern echte Verstärkungen. Die wollen in den kommenden zwei Jahren mit aller Macht in die Oberliga«, weiß der HSV-Coach. Zwar ging die Hammer Heimspielpremiere 2005 gegen den Lüner SV (1:2) daneben, aber der Tabellendritte wird überzeugend aus den Startlöchern kommen müssen, um ein Resultat wie im Hinspiel (2:0 für Hövelhof) zu wiederholen. Verzichten muss der Aufstiegsanwärter auf die verletzten Hasib Nassery und Andreas Schröder.
SC Delbrück - SV Davaria Davensberg. »Auch wenn noch 80 Zentimeter Schnee fallen, wir spielen.« DSC-Trainer Roger Schmidt will nach dreiwöchiger Zwangspause endlich in die Rückrunde starten, auch wenn ihm neben dem Langzeitverletzten Alex Cirivello auch Javier Lombardia, Andrej Kostylev (beide Grippe) und Mike Jochem (Rückenbeschwerden) nicht zur Verfügung stehen. Dagegen gab Steven Downes beim 3:0-Testspielsieg bei A-Ligist TuRa Elsen sein Comeback nach seinem Kreuzbandriss und wird, so Schmidt, »langsam wieder herangeführt«. Obwohl Davensberg nur Tabellenplatz sechs belegt, ist der kommende Gegner für Delbrücks Coach die »am besten besetzte Mannschaft der Liga und eine schwere Aufgabe.« Doch wenn die Kicker vom Laumeskamp die sechs Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Stadtlohn noch aufholen wollen, zählen nur Siege. Egal, ob der DSC in der nächsten Saison Oberligist ist oder nicht, Ersatz-Torwart Elmar Westermeyer wird dem Klub aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen. Auch bei Kapitän Markus Mrugalla geht die Tendenz aus denselben Gründen dahin, dass er im Sommer aufhört. »Bei Mrugi ist das letzte Wort aber nocht nicht gesprochen«, so Schmidt.
SC Wiedenbrück 2000 - SC Paderborn 07 II. »Das war ein glücklicher, aber ganz wichtiger Dreier. Wir haben uns deutlich besser präsentiert als zum Ende der Hinrunde«, blickt Trainer Markus Gellhaus auf den 3:2-Sieg zum Rückrundenauftakt am 27. Februar gegen Erlinghausen zurück. Damit beendete die Reserve die schwarze Serie von sechs Spielen ohne Sieg. Doch vor der Partie in Wiedenbrück hat Gellhaus Personalsorgen. Martin Piechota (Muskelfaserriss), Christoph Müller (Bauchmuskelzerrung) und Maniyel Nergiz (Lauftraining nach Bänderriss) fehlen schon länger, bei der 1:2-Testspielschlappe gegen Landesligist Mastbruch (Gellhaus: »Die erste Hälfte war erschreckend«) verletzten sich auch noch Stefan Noack und Erik Lippmann am Knie und fallen ebenfalls aus. So stehen dem Coach aus den eigenen Reihen gerade noch zehn gesunde Spieler plus Torwart zur Verfügung und die Hilfe aus dem Regionalliga-Kader dürfte sich aufgrund des personellen Engpasses dort in Grenzen halten.

Artikel vom 19.03.2005