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Die Schröno Baskets sind auf den Geschmack gekommen

Zweitliga-Spitzenspiel in Rhöndorf - Coach Doug Spradley: »Ein Sieg wäre ein Signal an Bremerhaven«


Paderborn (pk). Ist es »nur« eine sehr gute Saison oder geht der Traum von der Rückkehr in die erste Liga weiter? Eine Frage aus Sicht der Schröno Paderborn Baskets, die vielleicht schon am heutigen Samstag beantwortet wird. Eine Niederlage im Spitzenspiel beim Rangdritten SOBA Dragons Rhöndorf (Anwurf: 18.30 Uhr) würde wohl das vorzeitge Aus im Zweitliga-Titelkampf bedeuten. Doch es kann innerhalb der nächsten Tage auch ganz anders kommen, entscheidenden Einfluss auf den Aufstieg nimmt der kommende Gegner der Schrönos.
Die Dragons stehen vor der Woche der Wahrheit, nach dem Paderborner Gastspiel treten sie am Donnerstag bei Spitzenreiter Eisbären Bremerhaven an. Mit zwei Siegen könnte sogar Rhöndorf (vier Punkte hinter Paderborn, sechs hinter Bremerhaven) noch in das Meisterschaftsrennen eingreifen. »Wir reden nur über Siege und die Mannschaft hat nach 13 ungeschlagenen Spielen in Folge den Glauben, nicht zu verlieren. Ich vertraue ihr zu 100 Prozent. Wir wissen seit Wochen, dass bei einer Niederlage der Aufstieg wahrscheinlich weg ist, aber wir haben bewiesen, dass wir damit umgehen können«, gibt sich Paderborns Coach Doug Spradley selbstbewusst, sagt aber auch: »Rhöndorf ist zu Hause in dieser Saison noch unbesiegt und hat als einziges Team Bremerhaven geschlagen. Das ist ein Knackspiel.«
Das gilt laut Spradley auch bei einem Paderborner Sieg, »denn das wäre ein Signal an Bremerhaven. Ich bin sicher, dass sie davon ausgehen, dass es uns am Wochenende erwischt«. Zumal die Sporthalle an der Menzenbergerstraße für die Baskets kein gutes Pflaster ist, in jüngster Vergangenheit gab es dort nur einen einzigen Sieg (76:75 am 29. März 2003), in der abgelaufenen Saison gewann Rhöndorf beide Partien gegen Paderborn, verlor allerdings das Hinspiel der laufenden Serie mit 73:86. Doch Spradley denkt in punkto Vizemeisterschaft nicht an den direkten Vergleich, er will mehr: »Wenn wir es nicht schaffen, müssen wir das akzeptieren. Es war ja nicht unser Ziel, Meister zu werden, aber mittlerweile haben wir Geschmack daran gefunden.«

Artikel vom 19.03.2005