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Wittenbrock reist
aus der Schweiz an

Schach-Bezirksliga: Künsebeck steigt auf

Altkreis (ltl). »Wiederaufstieg zur Verbandsklasse gesichert, Auftrag vorzeitig erfüllt.« Obwohl in der Aufstiegsrunde der Schach-Bezirksliga am 24. April noch ein weiteres Spiel gegen SG Karpovs Enkel II ansteht, darf der SV Künsebeck die Erfolgsmeldung schon jetzt verkünden.

Nach dem klaren Sieg im Entscheidungsspiel bei SK Halle II verfügt das Team von Bernd Fischer jetzt über 10:2 Zähler und eine derart hohe Brettpunktausbeute, dass es nicht mehr hinter die Haller Reserve, die die Saison mit 10:4 Punkten abgeschlossen hat, zurückfallen kann.
SK Halle II - SV Künsebeck 2,5:5,5. Wie wichtig die Gäste diesen Kampf nahmen, wird dadurch belegt, dass für das Spitzenbrett Frank Wittenbrock, der inzwischen in die Schweiz verzogen ist, extra anreiste. Ihm gelang auch ein wichtiger Sieg, trotz einiger Gegenchancen von Dieter Ahlemeyer. Die Gastgeber hatten dagegen wieder einmal Aufstellungsprobleme und ließen das Brett ihres verhinderten, bisher sehr erfolgreichen Jugendlichen Florian Schirmbeck unbesetzt, wehrten sich sonst aber nach Kräften. Hart und unnachgiebig um seinen Erfolg gegen Künsebecks Kapitän kämpfte Ruslan Sivirincuk. Überzeugend setzen sich die Jugendspieler Jan Haskenhoff und Tim Schöning auf beiden Seiten in Szene.
Brettergebnisse: Ahlemeyer - Wittenbrock 0:1, Sivirincuk - Fischer 1:0, Müller - Weyer 0:1, F. Schirmbeck - Reich 0:1 kampflos, Haskenhoff - St. Guhe 1:0, Baciu - D. Guhe 0:1, Süllwald - Korcz remis, Hesberg - Schöning 0:1.
Man hätte bei dieser Begegnung eine eigentümliche Atmosphäre erwarten können, kämpften doch im Rahmen einer Kooperation zwischen beiden Klubs bisherige Mannschaftskameraden der Haller Spieler auf Seiten der Künsebecker mit. Dem war aber nicht so. Dieter Weyer, Wilhelm Reich, Thomas Korcz und der diesmal verhinderte Karl-Friedrich Wolff waren während der ganzen Saison verlässliche und wichtige Leistungsträger im erfolgreichen Wiederaufstiegsprojekt. Umgekehrt verlief auch in der Verbandsliga der Einsatz der drei Künsebecker Reiner Laube, Michael Schmitz und Mario Ortpaul harmonisch und erfolgreich - SK Halle belegt nach sieben von neun Spielrunden mit 9:5 Zählern Platz drei in der Gruppe B.
Nun wird man gespannt sein, wie es mit der Partnerschaft der benachbarten Klubs weiter geht. Ob sie wohl von der Kooperation zu einer Fusion gelangen? Beim SK Halle steht das Thema heute Abend auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung, beim SV Künsebeck am Samstag vor Ostern.

Artikel vom 18.03.2005