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Ausreißer wieder eingefangen

Lamonta-Profi von Kleinsorgen aber auch mit Platz zwölf zufrieden

Rheda-Wiedenbrück (WB). Christoph von Kleinsorgen, Radprofi beim Team Lamonta, hat die Saison 2005 in Ideallinie angesteuert. Am Mittwoch gelang dem 24-Jährigen beim belgischen Klassiker Nokere Koers (Kat. 1.1) mit Rang 12 ein weiterer Achtungserfolg.

Es hätte nicht viel gefehlt und von Kleinsorgen hätte bei dem 193 km-Rennen, das mit sieben Pro-Tour-Teams erstklassig besetzt war, ein Ausrufezeichen gesetzt. Fünf Kilometer vor dem Ziel gelang dem Coesfelder gemeinsam mit dem späteren Sieger Steven de Jongh (Rabobank) ein verheißungsvoller Ausreißversuch.
Drei Kilometer vor Schluss hatte das Duo zehn Sekunden auf eine 16-köpfigen Verfolgergruppe herausgefahren. Am Ende reichte es nicht. 1300 Meter vor dem Zielstrich war die Gruppe wieder komplett. De Jongh hatte noch genügend Reserven, um den Spurt vor dem Russen Igor Abakoumov trotzdem zu gewinnen.
Von Kleinsorgen wurde Zwölfter und war damit hinter Eric Baumann (T-Mobile/Vierter) und Steffen Radochla (Wiesenhof/Sechster) drittbester Deutscher. Mit 4:29:00 Std. und einem Schnitt von 43,85 km/h war Nokere Koers eines der schnelleren Frühjahrsrennen. Auch die Lamonta-Fahrer Marcel Sieberg (Rang 23, +53 Sek.), Fünfter im Spurt des Hauptfeldes, und Stefan Cohnen (Rang 56) platzierten sich im vorderen Drittel.
Deren Dank ging an die Kollegen Alexander Gut, Philipp Mamos und Christoph Koch, die eine perfekte Mannschaftsleistung ablieferten. »So kurz vor dem Ziel eingeholt zu werden, ist Rennfahrerschicksal«, nahm Christoph von Kleinsorgen die vereitelte Chance eher locker und sprach sich selbst Mut zu: »Das nächste Mal klappt es dann vielleicht.«

Artikel vom 18.03.2005