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Wohlfühlen in den vier Wänden

Wittekindshof am Brullfeld in Rahden gibt 24 Bewohnern ein neues Zuhause


Rahden (AM). »Ich fühle mich hier richtig wohl und will hier in Rahden für immer bleiben«, war in dem Fax zu lesen, das in der vergangenen Woche in der Hauptverwaltung der Diakonischen Stiftung Wittekindshof in Bad Oeynhausen angekommen ist. Geschrieben hat es Christel Sundermann, die seit knapp sechs Wochen in dem neuen Wohnhaus Am Brullfeld 3 in Rahden wohnt. Sie schätzt besonders die kleinen Achter-Wohngruppen: »Hier ist es ruhiger als im alten Haus, wo wir mit 13 oder 14 Leuten zusammen gewohnt haben.« Für Simone von Zelewski, die ebenso wie Christel Sundermann früher auf dem Wittekindshofer Kerngelände in Bad Oeynhausen-Volmerdingsen gelebt hat, ist es das Wichtigste, dass sie in Rahden zum ersten Mal ein eigenes Zimmer hat. Aber auch die zentrale Lage des Hauses kommt den Interessen der jungen Frau entgegen, da sie gerne einkaufen geht und sich Schaufenster anschaut.
Für viele der 24 neuen Rahdener Bürger ist es etwas ganz besonders, dass sie ein eigenes Zimmer und einen eigenen Zimmer- und Briefkastenschlüssel haben. »Wenn sie von der Arbeit kommen, zücken sie schon im Bus ihren Schlüssel und gucken dann erst einmal im Briefkasten vor der Haustür nach, was sie für Post bekommen haben«, berichtet Diakon Thomas Dullweber, der als Teamleiter für das Wohnhaus verantwortlich ist.
Alle Bewohner des neuen Wohnhauses arbeiten in den Wittekindshofer Werkstätten in Benkhausen. Diejenigen, die bereits früher im Wittekindshof Benkhausen gelebt haben, konnten einfach ihren Arbeitsplatz behalten.
Neu ist für alle Rahdener Werkstattbeschäftigten, dass sie über Mittag nicht mehr nach Hause kommen, sondern in der Kantine verpflegt werden. »So können wir tagsüber das Wohnhaus schließen und sparen Personal, was uns dafür in den Abendstunden und am Wochenende zur Verfügung steht«, so Dullweber.

Artikel vom 18.03.2005