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Erfolgserlebnis stärkt Kinder

Maxi-Projekt »Nistkastenbau« im Kindergarten St. Johannes in Hövelhof

Hövelhof (WV). Jetzt kann der Frühling wirklich kommen: 17 Kinder aus dem Hövelhofer Kindergarten St. Johannes präsentierten jetzt ihre selbst gebauten Nistkästen, die sie als Abschlussprojekt ihrer Kindergartenzeit in eigener Regie angefertigt haben.

Jedes Jahr stehen im Kindergarten St. Johannes Abschlussprojekte für die Maxi-Kinder zur Auswahl, also für diejenigen, die im Sommer eingeschult werden. Neben Theater oder Tanz konnte sich der Nachwuchs in diesem Jahr auch für den Bau eines Vogelnistkastens entscheiden. Dabei standen für die Kinder die Natur- und Sachbegegnung sowie die Materialkunde ebenso im Vordergrund wie der Entwicklungsprozess, den ein eigenes Projekt von Anfang bis Ende durchlaufen muss. »Die Kinder mussten selbständig denken, planen und durchführen. Danach ist das Erfolgserlebnis über das fertige Produkt natürlich sehr groß«, freute sich Erzieherin Antonia Buschmeier, die das Maxi-Projekt »Nistkasten-Bau« zusammen mit Kindergartenleiterin Ingrid Winzig betreute.
Neben der eigentlichen Arbeit befassten sich die Maxi-Kinder auch mit theoretischen Grundlagen: Wie und wann bauen Vögel ihre Nester in den Nistkasten? Wo wird dieser Kasten am besten aufgehängt?
Zusammen mit ihren Erzieherinnen fanden sie auf alle Fragen eine Antwort und erstellten zudem eine Arbeitsanleitung für ihre Kästen. »Dieses Projekt soll den Kindern das ÝLeben aus erster HandÜ näher bringen. Sie sollen lernen, bestimmte Dinge selber zu tun und sie nicht einfach zu kaufen. Ganz wichtig ist dabei natürlich die Freude an der Arbeit«, erklärte Antonia Buschmeier.
Am Bau der Vogelnistkästen waren alle Sinne beteiligt, die mit Kopf, Herz und Hand eingesetzt werden mussten. Kindergartenleiterin Ingrid Winzig sieht in diesem Projekt eine gute Vorbereitung auf die kommende Schulzeit: »Die Arbeit an den Nistkästen stärkt das Wir-Gefühl der Kinder und gibt ihnen natürlich ein gewisses Verantwortungsbewusstsein mit auf den Weg ins Schulleben.«

Artikel vom 17.03.2005