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Bei der Brunnenanlage bleibt
vorerst alles beim Alten

Planung in Gestaltung der gesamten Fußgängerzone einbeziehen

Lübbecke (jug). Die Brunnenanlage in der Langen Straße bleibt vorerst unangetastet. Wie die Verwaltung gestern Abend den Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung informierte, soll das Thema Brunnen nicht isoliert betrachtet, sondern das Ergebnis einer Ideeninitiative zur Gestaltung der Fußgängerzone abgewartet werden.

Nachdem man im März 2003 keine Einigung über die Beseitigung des Brunnens nebst der beiden Sitzrondelle erreicht hatte, wurde im April 2003 der Abriss der Sitzgelegenheiten beschlossen sowie der mittelfristige Umbau der Brunnenanlage Der Abbruch geschah im Mai 2003. Inzwischen war man sich in Abstimmung mit der Politik einig, dass für die Um- und Neugestaltung der Fußgängerzone ein Gesamtkonzept nötig ist, dass auch den Brunnen umfasst. Das Westfälische Amt für Landschafts- und Baukultur arbeitet derzeit an einem Rahmenplan für die Innenstadt, innerhalb dessen auch die Gestaltung der Fußgängerzone eine Rolle spielt. Parallel hat inzwischen die Leitung eines im Bereich des Brunnens ansässigen Geschäftes den kompletten Abriss der Anlage gefordert. Grund: Der Zugang zum Geschäft sei erheblich eingeschränkt.
Einstimmig hat sich der Ausschuss gestern für den Erhalt des Fußgängertunnels im Bereich B 239/Franz-Welschof-Straße ausgesprochen. Das Thema stand bereits Ende Februar auf der Tagesordnung. Der Tunnel sei sanierungsbedürftig, die Kosten beliefen sich auf etwa 20 000 Euro, hieß es. Ein Großteil der Fußgänger würde den Tunnel erfahrungsgemäß ohnehin nicht nutzen. Da jedoch konkrete Zahlen fehlten, hatte die Verwaltung den Punkt wieder von der Tagesordnung abgesetzt.
Eine Zählung des Landesbetriebes Straßenbau NRW hat inzwischen ergeben, dass von 6.30 bis 7.30 Uhr 19 von 22 querenden Fußgängern den Tunnel doch benutzen. Zwischen 15.30 und 16.30 Uhr waren es 7 von 15 Fußgängern. Aufgrund dieser Ergebnisse hat sich auch die örtliche Verkehrsbehörde jetzt gegen eine Schließung des Tunnels ausgesprochen. Einig war man sich im Ausschuss auch, dass im Vorfeld der nächsten Sitzung ein Ortstermin stattfinden soll, um notwendige Sanierungsmaßnahmen ins Auge zu fassen.
Jürgen Rohleder (SPD) sprach zum Thema Rampenweg (s. LK vom 12. März) die aus seiner Sicht unbedingt notwendige Absperrung z.B. durch einen Sperrpfahl an, zumal der westliche Anlieger die Flächen nicht mehr selbst bewirtschafte, sondern ein Oberbauerschafter. Bürgermeisterin Susanne Lindemann bekräftigte, das Thema sei gestern auch intern diskutiert worden.

Artikel vom 17.03.2005