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Ein Boden vom Feinsten

Reiten: Hallenturnier des RV »von Lützow« vom 26. bis 28. März

Von Lars Krückemeyer
Herford (HK). Der RV »von Lützow« Herford hat für sein großes Springreitturnier keine Kosten und Mühen gescheut. Wichtigste Investition ist ein 15.000 Euro teurer Boden, der den 140 erwarteten Reitern und Pferden am Osterwochenende vom 26. bis 28. März optimale Bedingungen in der Halle an der Planckstraße bieten wird.

Das zehn Zentimeter dicke Sand-Vlies-Gemisch wurde auf einer acht Zentimeter hohen Unterschicht aufgetrage, soll rutschfest sein und exzellenten Halt in Kurven bieten. »Der Boden entspricht internationalem Standard und lockt viele gute Reiter für unser Turnier an«, freut sich Christoph Meyer zu Hartum vom RV »von Lützow«. Damit der Untergrund auch die vom Hersteller angegebene Zeit von mindestens sieben Jahren hält, bedarf es sorgfältiger Pflege der Helfer: »Was die Pferde im Parcours hinterlassen, sollte schon abgesammelt werden«, erklärt Meyer zu Hartum, der seit Montag schon 30.000 Liter Wasser auf den neuen Belag geschüttet hat. »Der Sand fühlt sich sehr gut an. Wenn wir noch zehn Tage darauf reiten, werden wir Ostern hervorragenden Springsport sehen«, meint »Peppi« Dahlmann nach den ersten Traininseindrücken.
Im Verein hatte die Überschneidung des Turniers mit dem Osterwochenende zwar für reichlich Diskussionen gesorgt, doch letztlich stehen wieder 80 Helfer bereit, um ein gelungenes Turnier für Reiter, Pferde und Zuschauer zu präsentieren.
Sportlicher Höhepunkt ist am Ostermontag ab 15.30 Uhr der mit 10.000 Euro dotierte »Große Preis«, bei dem die Herforder seit 1993 (Ulrich Meyer zu Bexten) auf einen Heimsieg warten. Für die Nachfolge von Titelverteidiger Christian Ahlmann kommen unter anderem die Olympiasieger Ulrich Kirchhoff und Franke Sloothaak, Alois-Pollmann-Schweckhorst, Felix Hassmann, Daniel Deusser oder der Italiener Jerry Smit - um nur einige zu nennen - in Frage. Vor heimischem Publikum haben sich natürlich auch Franz-Josef Dahlmann und Florian Meyer zu Hartum viel vorgenommen.
Im Blickpunkt des sportlichen Interesses stehen außerdem die Nachwuchsprüfungen für die fünf- bis sechsjährigen Pferde am Ostersamstag und die letzte Qualifikationsprüfung zur E.ON-Westfalen-Weser-Trophy, ein M-Springen am Ostermontag. Bei dieser regionalen Tour, die derzeit von Carolina Bobe (RV »von Lützow«) angeführt wird, erreichen die besten 40 Reiter das Finale am Freitag, 3. Juni, in Paderborn.
Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr präsentiert der Verein am Ostersamstag ab 19.30 Uhr wieder eine Hengstschau mit Pferden aus Westfalen, Oldenburg und Holstein. Dabei werden die Züchter besonders interessiert hinschauen, um für die Deckmonate April und Mai nach einem geeigneten Hengst zu suchen. Der Schwerpunkt wird auf Springpferden liegen, aber auch Dressurhengste werden vorgeführt.
Ein Reiterflohmarkt des Lützower Nachwuchses, Kutschenfahrten rund um das Turniergelände, Kinderbetreuung und Ponyreiten sowie eine Zeltparty am Sonntag Abend ab 22 Uhr runden das Programm ab. Der Verein weist besonders darauf hin, dass der Eingangsbereich behindertengerecht umgestaltet worden ist.

Artikel vom 17.03.2005