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Bäume woanders anpflanzen

Verband empört


Paderborn (WV). Der Umweltschutzverein »pro grün« rechnet beim Bau der Multifunktionshalle auf dem Schützenplatz mit schädigenden Auswirkungen auf den Baumbestand. Mit dieser Äußerung meldete der Vorsitzende von »pro grün«, Fritz Buhr, Bedenken gegen die Planung an (wir berichteten am 12. März). Dagegen bezieht jetzt der Bundesverband mittelständischer Wirtschaft (BVMW) durch seinen Kreisverband Stellung. Nach Auffassung von Franz-Friedrich Schröter versucht hier eine Minderheit Mehrheitsentscheidungen zu torpedieren.
»Natürlich müssen der Multifunktionshalle Tennisplätze und Bäume weichen. Beides kann man an anderer Stelle neu entwickeln beziehungsweise anpflanzen«, so Schröter. Unerträglich sei die Art und Weise, wie jetzt versucht werde, die in demokratischer Abstimmung getroffene Mehrheitsentscheidung zu torpedieren. Natürlich werde sich ein Anwalt finden, der die Interessen dieser Gruppe vertrete, natürlich werde es einen oder mehrere Richter geben, die sich dann mit dem Fall befassen. Das Ergebnis werde sein, »dass wir neben dem seit 30 Jahren fehlenden Lückenschluss der A 33 zwischen Bielefeld und Osnabrück eine neue »Lachnummer« bekämen, die in vielen Jahren immer noch Gerichte und Öffentlichkeit beschäftigt«, sagt Schröter. Verlierer wäre der Standort Paderborn.

Artikel vom 16.03.2005