Gemeinderat macht Weg für Rathaus der Zukunft frei
Verl (ehl). »Wir legen heute einen Grundstein von größter historischer Bedeutung«: So bezeichnete CDU-Ratsherr Josef Lakämper die Abstimmung, mit der der Gemeinderat am Montagabend die Erweiterung des Verler Rathauses auf den Weg gebracht hat.
Wie berichtet, hatte der seit zwei Jahren tagende Arbeitskreis den Entwurf des Herforder Architekturbüros Schlattmeier als beste Lösung empfohlen - mit einigen Abänderungen zu dem ursprünglichen Plan, mit dem die Herforder 2003 den dritten Preis beim Architektenwettbewerb der Gemeinde Verl gewonnen hatten. Nachdem sich der Bau- und Planungsausschuss vorab eingehend mit dem Entwurf beschäftigt und einstimmig grünes Licht gegeben hatte, nahmen die Fraktionen im Rat nur noch kurz Stellung. Sowohl Josef Lakämper als auch Birgit Wollenberg (SPD) etwa hoben insbesondere die gelungene Verbindung von altem und neuem Trakt hervor. Beide empfahlen, die Pläne so rasch wie möglich umzusetzen. Dem konnte Bürgermeister Paul Hermreck nur beipflichten. »Die jetzigen Bedingungen sind nicht gerade so, wie man es sich für eine moderne Verwaltung wünscht«, sagte er. »Wenn nicht jetzt, wann dann?«, fragte Birgit Wollenberg und spielte auf die zurzeit gute Finanzlage der Gemeinde an (siehe auch nebenstehenden Artikel). Daran anknüpfend meinte auch CDU-Fraktionschef Josef Dresselhaus (CDU): »Das ist eine gute Fügung«. Nach dem einstimmigen Beschluss des Rates sollen nun der Bau- und Planungs- und der Haupt- und Finanzausschuss nach den Osterferien in einer gemeinsamen Sitzung die weitere Vorgehensweise in Sachen Finanzierung und zeitlichem Ablauf festlegen. »Geklärt werden muss zum Beispiel, ob wir alle Bauabschnitte wollen und ob der Arbeitskreis weiter einbezogen werden soll«, so der Bürgermeister. Nach den Plänen der Architekten Karsten Schlattmeier und Dirk Lorenz soll das bestehende Rathaus von einem Neubau ringförmig umschlossen werden. Die Planer sehen vier bis fünf Bauabschnitte vor und kalkulieren mit sieben Millionen Euro Kosten.
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