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»Spechte«-Spannung: Höhenflug oder Absturz

SV Spexard nun vor zwei »Schicksalsspielen«

Spexard (mapu). Acht Wochen fußballfreie Leidenszeit wegen des Wintereinbruchs - und dann setzt es für den SV Spexard zum Auftakt gleich eine Schlappe. Schönen Dank auch! Immerhin: Der Landesliga tat's mehr als gut.

Denn ab sofort ist der Titelkampf packender denn je: Die Spitzengruppe ist so ungemütlich eng zusammengerückt, dass den Beteiligten Platzangst droht. Für die Spexarder indes kann in einer Woche bereits alles ganz anders aussehen. Die beiden anstehenden Knaller-Partien gegen den FC Bad Oeynhausen (Sonntag) und beim SV Avenwedde (Gründonnerstag) bilden einen verdammt schmalen Grat für den SVS.
Zwei Niederlagen gegen die direkten Konkurrenten - und die »Spechte« erleben wohl einen vorzeitigen Absturz. Zwei Siege jedoch, dann können sie zum Höhenflug in Richtung Verbandsliga ansetzen. »Ich bin sehr gespannt, wo der Weg hinführt«, ist sich auch Trainer Olaf Tödtmann der ungewissen Lage bewusst.
Vor allem der kommende Fight gegen Oeynhausen flößt fast ein wenig Furcht ein. Tödtmann erinnert sich an das 0:2 im Hinspiel: »Der FCO war der einzige Gegner, der uns vollkommen beherrscht hat. Dort bekamen wir überhaupt keine Schnitte.« Vorsicht ist also ganz von selbst geboten. Was am meisten Sorgen bereitet: Ausgerechnet vor den beiden »Spielen des Schicksals« zeigten die ansonsten treffsicheren SVS-Stürmer bei der jüngsten Niederlage in Jöllenbeck Ladehemmungen.
»Wenn wir nicht so viele Dinger unnötig verhauen hätten, wären wir mindestens mit einem Punkt heimgekehrt«, bekräftigt Olaf Tödtmann, der den TuS Jöllenbeck übrigens trotz des Sieges über sein Team nicht für einen Meisterschaftsanwärter hält. »Jöllenbeck ist ein gutes Beispiel dafür, wie man mit wenig Kohle viel bewegen kann. Aber in den Titelkampf werden sie wohl, auch wenn es laut Tabelle gut möglich ist, nicht mehr eingreifen können. Dazu fehlen einfach ein paar Prozent.« Mit hundert Prozent sollte auf jeden Fall der SVS in die nächsten Herausforderungen gehen.

Artikel vom 16.03.2005