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Menschen in
unserer Stadt
Monika Blöbaum
Angestellte

»Ich bin eine richtige Wittelerin«, sagt Monika Blöbaum von sich. »Auf dem Wittel steht mein Elternhaus, in dem ich bis heute noch wohne. Acht Jahre habe ich die alte Witteler Volksschule besucht und wurde hier getauft und konfirmiert«, berichtet die 59-Jährige stolz.
Vor 25 Jahren gründete Monika Blöbaum mit einer Freundin nach Anfrage des Pastors den Frauenkreis der evangelischen Gemeinde auf dem Wittel. »Die Bedingung für meine Zustimmung war, dass ich die Gründung nicht alleine mache«, erinnert sie sich. »Jeden Monat trifft sich unser Kreis, für den wir vorher das Programm planen. Diese Gemeinschaft ist nichts Spektakuläres, aber ich möchte es trotzdem nicht missen, da wir alle miteinander sehr vertraut sind und der Kreis viel Lebensfreude vermittelt.«
Schon seit ihrer Kindheit ist Monika Blöbaum in der Kirche aktiv. Als junges Mädchen war sie Kindergottesdiensthelferin. »Kirche gehört für mich einfach dazu. In meiner Familie war es Sitte, jeden Sonntag den Gottesdienst zu besuchen«, sagt die zweifache Großmutter. Auch beruflich ist Monika Blöbaum engagiert. Nach ihrem Schulabschluss machte sie bei der Küchenfirma Nieburg eine dreijährige Lehre zur Industriekauffrau und arbeitete dort weitere drei Jahre. »Dann fing meine Familienzeit an. Ich heiratete und wurde Mutter von zwei Söhnen, auf die ich sehr stolz bin.«
In der Zeit von 1973 bis 1983 war sie in Teilzeit bei verschiedenen Firmen beschäftigt, bis sie sich um die Verwaltung in der Siekertalklinik kümmerte. »Neben der Büroarbeit gestaltete ich die Freizeit der Patienten«, sagt Monika Blöbaum. »Vortragsabende, Ausflüge und Kegelabende bot ich an, bis die Klinik vor sieben Jahren leider geschlossen werden musste.« Glücklicherweise bekam sie ein Angebot als vorläufige Krankheitsvertretung in der Friedhofsverwaltung von Bad Oeynhausen. Dort arbeitet sie bis heute als feste Angestellte.
»Mein Mann und ich wohnen sehr abgeschieden, was auch oft ganz schön ist, doch wenn irgendetwas mal nicht so gut läuft, brauche ich die Nähe von Menschen«, betont die Wittelerin. »Die Gemeinschaft gefällt mir einfach sehr gut.« Annika von Hollen

Artikel vom 16.03.2005