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Storchennester für neue Brutsaison bereit


Lübbecke (WB). Die Inspektion der Weißstorchnester vor jeder Brutsaison ist eine unverzichtbare Arbeit der Storchenschützer in der Region. Im Altkreis Lübbecke wurden vor allem jene Storchennester »unter die Lupe« genommen, die in der Vergangenheit von Störchen angeflogen wurden oder auf denen sogar Jungvögel groß gezogen wurden.
Mit Unterstützung der Stadtwerke Lübbecke und RWE Energie, die den dazu benötigten Steiger, den Hubwagen, bereitstellten, konnte Ernst Günter Bulk, Storchenbetreuer seit über 50 Jahren, die Nester für die Brutperiode 2005 herrichten.
Unterstützt von Werner Heuchel vom RWE Energie, der für die Technik des Hubwagens zuständig ist, wurden in luftiger Höhe bei eisigen Temperaturen gearbeitet. Der feste Nestboden aus verrotteten Nistmaterial, der vererdete, musste entfernt werden.
Die Drainage im Nestbereich muss zur Wasserableitung funktionsfähig gehalten werden. Geschieht das nicht, besteht die Gefahr, dass bei starken Regenfällen das Gelege im Wasser Schaden nimmt oder sogar abstirbt. Auch die bereits geschlüpften Jungstörche können durch Unterkühlung verenden.
In den Vorjahren wurden neben Plastikfolien auch Drähte und Bindegarn aus den Nestern entfernt. Diese Materialien sind eine erhebliche Gefahr, insbesondere für Jungstörche, die durch das Verwickeln an Ständern und Flügeln irreparable Schäden erleiden. Mit neuem Nistmaterial in Form von Reisigbündeln sind auch die Nester im Umfeld des Nabu-Moorschutzhofes in Nettelstedt ausgestattet worden.
Das Umfeld des Großen Torfmoores, die Bastauwiesen, sind dein wesentlicher Nahrungsraum für die Störche. Das zeigen die Neuansiedlungen in Hille und Eickhorst. Das Nest am Moorschutzhof wurden im vergangenen Jahr von einem Paar angeflogen. Aufgrund der Aggressivität eines Störstorches kam es zu keiner Brut. Alle Hoffnungen der heimischen Storchenschützer richten sich nun auf das Jahr 2005.

Artikel vom 15.03.2005