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Tie-Break-Modus verhindert
Haller Pokal-Überraschung

Volleyball: SC-Frauen verspielen eine 2:0-Satz-Führung

Altkreis (bsb). SC Halles Volleyball-Landesligateams landen nach Niederlagen sanft auf dem Boden der Tatsachen. Viel besser lief es für die SC-Frauenreserve, die im Kampf gegen den Abstieg mit dem Sieg über TG Bielefeld II einen wichtigen Schritt voran gekommen ist. Spvg. Steinhagens Männer beendeten die Saison mit einem Sieg und Tabellenrang drei.

Frauen-Landesliga: SC Halle - Eintracht Minden 2:3 (26:24/25:15/9:25/23:25/13:15). »Das Glück, das wir in der Hinrunde hatten, fehlt uns jetzt«, so SC-Frauentrainer Bori Rzeha nach der knappen Niederlage. Trotzdem boten die SC-Frauen vor heimischer Kulisse ein gutes Match. Die ersten beiden Sätze gewann Halle, dann folgte ein katastrophaler Einbruch. Spielentscheidend war der aber nicht, die Lindenstädterinnen kämpften sich noch einmal heran. Im vierten Abschnitt und im Tie-Break scheiterten sie ganz, ganz knapp.
Frauen-Bezirksklasse: TG Bielefeld II - SC Halle II 1:3 (25:16/15:25/19:25/24:26). Nach miserablem Beginn konterte die »Zweite« für ihre Verhältnisse hervorragend und besiegte TG Bielefeld II verdient. »Nach dem ersten Satz habe ich klare Worte mit der Mannschaft gesprochen«, so SC-Trainerin Maria Wiedenlübbert. Die stießen auf Gehör, denn von diesem Zeitpunkt an spielten die SC-Frauen sicher und erfolgreich. Zuvor waren sie verunsichert, wie das Kaninchen vor der Schlange. Schließlich hatte Abstiegskandidat Nr. 2, Ubbedissen, ebenfalls Punkte eingefahren und Halle unter Zugzwang gesetzt.
Männer-Bezirksklasse: Spvg. Steinhagen - Gütersloher TV III 3:1 (17:25/25:10/25:14/25:21). Steinhagen konnte gegen das Kellerkind befreit aufspielen. Ohne Leistungsdruck im Nacken siegte die Spvg. 3:1. Steinhagen begann zunächst schwach, wendeten mit guter Block- und Feldverteidigung aber das Blatt. Versöhnlich klingt das Fazit des Spieljahres von Spvg.-Sprecher Armin Nowack: »Mit diesem gelungenen Saisonabschluss und dem dritten Tabellenplatz kann man nach dem Serienverlauf durchaus zufrieden sein. Die vor uns platzieren Teams stehen zu Recht dort.«

Männer-Pokalwettbewerb: SC Halle - Gütersloher TV 2:3 (14:25/25:21/18:25/25:20/11:15). Da konnte auch der exzellent aufgelegte Patrick Meinicke in der Verteidigung nichts retten, Verbandsligist Gütersloher TV war in der Offensive einfach konsequenter. Meinicke wuchs förmlich über sich hinaus, trotzdem scheiterte die SC-Equipe schließlich im Tie-Break. Spielertrainer Dirk Wacker weiß, woran das lag: »Im Abschluss ist Gütersloh einfach durchschlagskräftiger. Wir mussten uns viel mehr bemühen, um die einzelnen Punkte zu erreichen.« Gegen ein Topteam aus der Verbandsliga darf man zwei gewonnene Sätze aber durchaus als Erfolg werten, und im Tie-Break stoppte nur das frühzeitige Ende die Aufholjagd des SC. Einen »normal« zu zählenden Satz hätten die Haller wohl noch gewonnen.

Artikel vom 15.03.2005