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»Dann können wir Betrieb einstellen«

Streit um Stellen-Streichung: Kulturamtsleiter reagiert verärgert


Gütersloh (mdel). Der Kulturausschuss hat sich gestern Abend gegen die Streichung von zwei Stellen für den Theaterbetrieb in der Stadthalle ausgesprochen. Hintergrund der Abstimmung war ein Vorstoß der BfGT-Fraktion, die nach der Schließung der Paul-Thöne-Halle sogar die Aufhebung von 4,2 Stellen gefordert hatte. Begründung: Die Arbeiten könnten auch von den Mitarbeitern der Stadthalle übernommen werden.
Zur Diskussion standen gestern Abend die Stellen eines Bühnen-/Beleuchtungsmeisters sowie eines Bühnenarbeiters. Ärgerlich äußerte sich Kulturamtsleiter Klaus Klein, der zuvor das neue Theater- und Konzert-Programm vorgestellt hatte. »Ich halte es für unvorstellbar, dass wir dieses Programm ohne das Personal realisieren können. In dieser Frage hat es in der Stadtverwaltung durchaus einen Dissens gegeben. Werden die Stellen gestrichen, dann werde ich vorschlagen, den Spielbetrieb einzustellen«, erklärte Klein. Angesichts zweier widersprüchlicher Vorlagen wurde allerdings auch Kritik laut. »Wenn es in der Stadtverwaltung Kommunikationsstörungen gibt, sollten wir das wissen«, meinte Marianne Dreckmann (Grüne). Bis auf die BfGT sprachen sich die anderen Fraktionen für den Erhalt der beiden Stellen aus.

Artikel vom 16.03.2005