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Senioren trotzen dem Trend

Zahl der Sportabzeichen weiter gesunken - Judoka aber fitnessbewusst

Gütersloh (hn). Dass sich sportliche Menschen nicht unnötig lange mit Formalitäten aufhalten, bewiesen bei der traditionellen Sportabzeichenverleihung im gemütlichen Ambiente des Spexarder Bauernhauses der Stadtsportverbands-Vorsitzende Christian Randerath, Bürgermeisterin Maria Unger und Sportabzeichenobmann Bernd Müller.

Flott und kurzweilig präsentierten sie die Teilnehmerzahlen für 2004, um den geehrten Sportlern, den ehrenamtlichen Helfern des SSV, den Sportabzeichenprüfern und den Gästen anschließend viel Zeit zum gemütlichen Gedankenaustausch zu geben. Gedanken machen müssen sich die Verantwortlichen über die weiter sinkende Teilnehmerzahl. Mit 1683 Sportabzeichen sank die Zahl gegenüber 2003 noch einmal um zehn Absolventen ab.
Einen erfreulichen positiven Trend gab es immerhin bei den Erwachsenen. 296 »Senioren« bestanden die Anforderungen für den Fitness-Fünfkampf. Bei den Schülersportabzeichen (997) und bei den Jugendsportabzeichen (390) sank die Zahl jeweils um 14 Aktive.
»Wenn das flotte Spazierengehen das Einmaleins für körperlich aktive Menschen ist, dann ist das Sportabzeichen die höhere Mathematik der Fitness«, zitierte Maria Unger den Sportabzeichenbeauftragten des Deutschen Sportbundes, Klaus Witte.
Entsprechend intensiv warb sie für den Auftakt zur neuen Serie am 8. Mai, die mit einer Auftaktveranstaltung auf Kreisebene auf dem Sportplatz am Schulzentrum Ost eröffnet wird. Mit Anstecknadel, Urkunde und bei den Damen mit der schon zum Markenzeichen gewordenen gelben Rose zeichneten das Stadtoberhaupt, SSV-Chef Randerath und Bernd Müller anschließend die erfolreichen Absolventen mit den runden Wiederholungszahlen aus.
In der besonders dotierten Vereinswertung setzten sich einmal mehr die Judoka Gütersloh durch. Genau die Hälfte der Mitglieder absolvierte die geforderten Schwimm-, Radfahr- und Leichtathletiknormen. Mit Abstand folgten der Gütersloher Judoclub (19,51 Prozent) und die Gütersloher Wandergruppe (10,56 Prozent).
Bei den Grundschulen machte einmal mehr die Paul-Gerhardt-Schule das Rennen. Besonderes Engagement legte dabei Lehrerin Mechthild Gramer an den Tag, die drei Viertel aller Schulkinder zum »Höher, schneller, weiter« animierte und als Seriensiegerin erneut den Pokal in Empfang nahm.
Auf den Plätzen folgten die Grundschule Großeheide und die Grundschule Neisseweg. Bei den weiterführenden Schulen stellte das Evangelisch Stiftische Gymnasium mit 30,85 Prozent die meisten Absolventen. Mit Abstand folgen dann die Hauptschule Ost (20,69) und die Anne-Frank-Gesamtschule (3,55 Prozent).

Artikel vom 16.03.2005