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»Promis« hat's
geschmeckt

40 Jahre Gasthof Menning

Verl (mst). Als Gastwirt Wilhelm Menning das Tanzlokal »Bumbas« an der Gütersloher Straße erwarb und am 15. März 1965 neu eröffnete, da stellte er der Öffentlichkeit ein urgemütliches Gasthaus vor. Heute nun wird das 40-jährige Bestehen gefeiert.

Bekannt und beliebt ist die regionale Küche, geschätzt werden die saisonalen Gerichte. Es sind zumeist Stammgäste, die das Haus, das kontinuierlich erweitert wurde, mit Leben erfüllen. Ihnen, den Nachbarn und Geschäftsfreunden möchte die Gastwirtsfamilie Menning aus Anlass des 40-jährigen Bestehens Dank sagen. Am heutigen Dienstag erwarten sie ab 19 Uhr Gäste zu einem Sektempfang. Vom 18. bis 20. März können Besucher in Nostalgie schwelgen und essen und trinken, wie es vor Jahren üblich war. Auf der Speisekarte stehen Gerichte, die in den 60er Jahren zu den beliebtesten zählten.
Zig Vereine fühlen sich dem Haus verbunden. Über ein Dauergastrecht verfügen die Sänger des MGV »Liedertafel« Verl, denn sie kommen zu ihren wöchentlichen Proben ins Haus.
Christian Menning, seine Ehefrau Astrid, Tochter Julia, die in wenigen Tagen ihre Lehre als Köchin beendet, und sechs Angestellte kümmern sich um die Bewirtung im Haus, die Außer-Haus-Belieferung und die Ausrichtung von Zeltfesten. Ganz gleich, ob Familien- oder Vereinsfest, Tagung, Versammlung oder Empfang: Bei Menning wird das Wohl der Gäste in den Mittelpunkt gerückt und für sie ein individuelles Ambiente geschaffen. »Wir haben tolle Mitarbeiter«, lobt der gelernte Gastwirt und Koch Christian Menning, der das Haus von seinen Eltern übernahm.
Die Gaststätte bietet Platz für 190 Gäste. Auch Prominente waren schon darunter. So ließen sich 1981 Entertainer Heinz Schenk, seine Kollegin Margit Sponheimer und auch »Mister Pumpernickel« Chris Howland eine Schweinshaxe schmecken. Und den Fernsehgrößen gefiel es während ihres Aufenthalts in Gütersloh bei Menning so sehr, dass sie sich mit der Familie anfreundeten.
Klein und bescheiden waren die Anfänge von Christian Mennings Eltern Wilhelm und Margarethe. Wilhelms Großvater Johann Menning hatte 1897 eine Schankerlaubnis für das »Haus Hövelhof« in Hövelhof Nummer 68 erhalten. Von 1949 an führte es sein Sohn Wilhelm weiter. Wäre nicht das Gelände in der Senne zum Truppenübungsplatz erklärt worden, für den auch das »Haus Hövelhof« und eine weitere Gaststätte der Mennings weichen mussten, hätte die Familie Menning schon vor Jahren 100-jähriges Bestehen feiern können.

Artikel vom 15.03.2005