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Nachwuchsfrage von existenzieller Bedeutung

Kyffhäuser-Kreisdelegiertentag in Vehlage - Neuwahlen zum stellvertretenden Vorstand

Von Henrike Kopmann
Vehlage/Altkreis Lübbecke (WB). Insbesondere in Zeiten der wirtschaftlichen Misere gestaltet es sich schwierig, Menschen für die Vereinsarbeit zu gewinnen. Dies erklärte Heinrich Huck-Schütte, erster Vorsitzender des Kyffhäuser Kreisverbandes, als am vergangenen Sonntag der alle zwei Jahre stattfindende Kreisdelegiertentag der Kyffhäuser-Kameradschaft im Gasthaus Nolte in Vehlage anstand.

Die Kyffhäuser-Kameradschaft sei ausdrücklich kein Verein, der den Krieg befürworte, stellte Heinrich Huck-Schütte klar. Verfolge man die Wurzeln der Verbandsgeschichte, so hätten sich die Kyffhäuser als Helfer und Unterstützer »kranker und hilfsbedürftiger Menschen« verstanden. Der Kreisvorsitzende bedauerte die Auflösung der Kameradschaft Holzhausen. Gleichzeitig betonte er, dass dieses Schicksal kein Einzelfall bleibe, falls keine neuen Mitglieder gewonnen werden könnten.
Auf dem Programm des Kyffhäuser-Kreisdelegiertentages standen neben der Problematisierung der Nachwuchsfrage die Wahlen zum stellvertretenden Vorstand. Heinz Poad wurde zum zweiten Vorsitzenden des Kreisverbandes gewählt. Reiner Schreiber fungiert als stellvertretender Schriftführer. Wilhelm Brunschütte nimmt das Amt des zweiten Kassierers, Karl Stashelm das des zweiten Schießwartes wahr. Bei den Ehrungen konnte Karl-Heinz Symanek von der Kameradschaft Alswede das Verdienstkreuz zweiter Klasse entgegennehmen.
Beim Rückblick auf die Jahre 2003 und 2004 fanden insbesondere die Kreispräsidentenschießen Erwähnung: Die Wettkämpfe jeweils im Juli galten als »Höhepunkt des Schießsports«. Austragungsort war jeweils der »Moorhof« in Oppenwehe. Kreispräsident des Jahres 2003 wurde Friedhelm Wilhelmy von der Kameradschaft Frotheim. Beim darauffolgenden Kreispräsidentenschießen konnte sich Karl Jung von der Ortsgruppe Börninghausen gegen seine Konkurrenten durchsetzen. Im Frühjahr standen jeweils die Kameradschaftsabende der Sportschützen in Obermehnen beziehungsweise Offelten an. In beiden Jahren lag die Leitung in den Händen des Kreisschießwartes Wilfried Fiestelmann.
Im September 2003 beging die Kameradschaft Oppenwehe ihr 775-jähriges Bestehen. Gemeinsam mit den anderen Ortsverbänden der Kyffhäuser wurde dieses Jubiläum gebührend gefeiert. Weiterhin garantierten die im Oktober stattfindenden Kreiswandertage Geselligkeit an frischer Luft. 2003 ging es auf Erkundungstour durch das Große Torfmoor. 2004 führte der Weg nach Holzhausen. Das diesjährige Kreispräsidentenschießen wird am Sonntag, 3. Juli, ausgetragen.

Artikel vom 15.03.2005