Edelwicken sät man im April in Töpfen aus; im Mai werden sie ausgepflanzt. Herrlich duftende Blütenwände zaubern Duftwicken fast aus dem Nichts. Ein paar Tricks sorgen dafür, dass die Pflanzen reich und lange blühen. Weil das Klima hierzulande für die Züchtung von Wicken ungünstig ist, wird das Saatgut in der Regel importiert und ist nicht gerade billig. Trotzdem soll man gute Sorten nehmen und im April in Töpfen vorziehen, damit jedes Samenkorn eine Pflanze ergibt. Die setzt man im Mai an einen sonnigen Platz in nährstoffreichen, frischen, humosen Boden. Viel Licht ist erwünscht, jedoch nicht in Kombination von Hitze und Trockenheit. Auch heftiger Wind stört die Entwicklung. Außerdem ist zu beachten, dass Wicken jedes Jahr an einem anderen Platz stehen sollten. Und sie Wicken brauchen ein Gerüst, an dem sie sich mit ihren Ranken festhalten können. Je mehr Blüten man für Sträuße oder Vasen schneidet, desto williger entstehen immer neue Knospen. Eine staudige Alternative zur einjährigen Wicke Lathyrus odoratus ist Lathyrus latifolius, die man nur einmal zu pflanzen braucht, vorteilhaft im Frühjahr kurz vor oder während des Austriebs. In ländlichen Gegenden behauptet sich diese Art schon bereits seit 400 Jahren. Im Gegensatz zur Duftwicke wünscht sie einen eher vor Sonne etwas abgeschirmten Platz, dazu ausreichend feuchten Boden. Die Pflanzen werden etwa zwei Meter hoch und beginnen im Juni zu blühen, Hauptblütezeit ist Juli und August. Die Art bildet langgestielte Trauben mit weißen bis purpurrosa Blüten ohne Duft. Lathyrus vernus, die Frühlingsplatterbse, wird nur etwa 30 Zentimeter hoch. Diese buschig wachsende Pflanze, die so gut zu Primeln, Narzissen und Elfenblumen passt, wäre sicher in den Gärten häufiger zu finden, wenn sie Frühlingswicke heißen würde. Ihre violettblauen Blüten sitzen wie Trauebn beieinander omd öffnen sich im April und Mai.
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