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Menschen in
unserer Stadt
Hans Birkhan
Sänger

»Musik hat mich schon immer interessiert, zehn Jahre lang habe ich im Bielefelder Kinderchor gesungen und dabei eine private Gesangsausbildung bei Friedrich Oberschelp genießen dürfen«, erzählt Hans Birkhan. Mit 15 kam er in den Stimmbruch und wechselte vom Singen zum Fußballspielen. Die Leidenschaft für das Singen ist dem heute 72-Jährigen aber trotzdem geblieben.
Durch den Sport lernte Hans Birkhan seine Frau kennen, und durch deren Familie kam er wieder zum Singen zurück. Schwiegervater und Schwager waren schon Mitglieder im Männergesangverein »Deutscher Sängerkreis«, und »um die Anna heiraten zu können, musste ich dort Mitglied werden«, erzählt Hans Birkhan augenzwinkernd. Schwer gefallen ist ihm diese Entscheidung nicht, denn für ihn ist die menschliche Stimme »eine tolle Sache«.
Seit 1955 ist Hans Birkhan jetzt Mitglied im »Deutschen Sängerkreis«; am 1. März hat er 50-jähriges Jubiläum gefeiert. Ausgezeichnet wurde er inzwischen für jahrzehntelanges Engagement als erster Vorsitzender.
Mit dem Gesangverein hat Hans Birkhan schon viel erlebt. Alle zwei Jahre wird eine Vier-Tage-Tour geplant. Neben dem Musizieren wird die gemeinsame Zeit auch für das kulturelle Angebot genutzt, dass die jeweilige Stadt zu bieten hat. Der MGV reiste schon quer durch Deutschland, aber auch in der Schweiz und in Italien sind die Mitglieder bereits aufgetreten. Ob im Salzburger Dom, in der Dresdener Kreuzkirche oder in der Oetkerhalle - »Sängerkreis«-Konzerte sind stets ausverkauft.
30 aktive Sänger hat der Verein; bei größeren Auftritten kooperieren sie mit dem Männergesangverein »Eintracht Hillegossen«. Drei Konzerte gab der Verein im letzen Jahr: das Frühlingskonzert im Ceciliengymnasium, eines bei den Gourmettagen in Bad Harzburg und das Weihnachtskonzert in der Oetkerhalle. Unter dem Motto »Freunde, das Leben ist lebenswert« stand 2002 die letzte Operetten-Gala des MGV in der Oetkerhalle.
»Bis zum nächsten Konzert wird es noch dauern«, sagt Hans Birkhan und fügt hinzu: »Wir haben einen neuen Chorleiter, außerdem braucht die Konzertplanung Zeit - und halbe Sachen machen wir nicht«. Silke Gensicke

Artikel vom 15.03.2005