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»Tolle Basis für
Rest der Saison«

Pysall kritisiert Rückwärtsbewegung

Lübbecke (Kru). Es gab nichts zu deuteln am verdienten TuS-Sieg - das war der einhellige Tenor der Verantwortlichen beider Teams nach der Partie.

Peter Pysall (Post-Trainer): »Am verdienten Sieg für Nettelstedt gibt es nicht zu deuteln. Wir haben über weite Strecken gut mitgespielt. Es ist uns aber nicht gelungen, in die Rückwärtsbewegung zu kommen, so dass wir viele Tore aus dem Tempospiel des TuS kassiert haben. Das Umschalten war heute ein kleiner Hemmschuh. Außerdem war ich mit einigen Würfen nicht einverstanden. Wir hatten uns einige Konzepte überlegt, die aber nicht gegriffen haben. Dadurch haben wir viele einfache Tore bekommen. Bei uns kam im Angriff aus dem rechten Rückraum kein Druck. Außerdem fand die Abwehr keine Bindung. Wir wussten, dass wir die Fehlerquote niedrig halten mussten, weil Lübbecke sonst gnadenlos marschiert. Zum Schluss sind dann alle Dämme gebrochen.«
Michael Krieter (Post-Manager): »Ich freue mich, 24 Jahre nachdem ich hier gespielt habe, wieder in Lübbecke zu sein. Allerdings hätte ich mir eine bessere Situation als eine 29:41-Niederlage gewünscht. Ich hatte nach dem Sieg gegen Wetzlar auf einen Ruck in der Mannschaft gehofft, doch das haben wir gerade in der Defensive nicht unter Beweis gestellt. 21 Gegentore zur Halbzeit, da braucht man nicht weiter diskutieren. Mit dieser Abwehr- und Torhüterleistung haben wir in der ersten Liga keine Chance. Unsere einzige Möglichkeit auswärts zu punkten, war vielleicht hier, weil jetzt nur noch die dicken Kaliber folgen. Aber wir haben noch sechs Heimspiele, von denen wir vier gewinnen können. Und vielleicht reichen ja 14 Punkte ohne Auswärtssieg doch zum Klassenverbleib.«
Jens Pfänder (TuS-Trainer): »Mit jetzt 18 Punkten kann ich sehr gut leben, das ist eine tolle Basis für den Rest der Saison. Wir haben unseren Trend, in der Rückrunde verstärkt auf Abwehr zu setzen, in den ersten 40 Minuten bestätigt. Wir haben gut nach vorne gespielt und beide Mannschaftsteile, Abwehr und Angriff, haben harmoniert. Vorn waren wir durchschlagskräftig, hinten haben wir gut gestanden und aus Ballgewinnen einfache Tore erzielen können. Stian Tönnesen hat gut gespielt und an die Leistung der Hinrunde angeknüpft.«
Fabian van Olphen: »Nach den letzten Spielen haben wir endlich wieder über die volle Zeit eine gute Leistung geboten. Das waren wichtige zwei Punkte, aber der Klassenverbleib war das noch nicht. Wir wollen und müssen noch ein paar Punkte holen. Ich persönlich bin derzeit sehr gut drauf. Das liegt aber in erster Linie auch am guten Zusammenspiel aller.«
Rolf Hermann: »Wir haben den Sieg über den Kampf eingefahren und sind nicht, wie zuletzt, eingebrochen. Nach der Pause sind wir mit vollen Einsatz zur Sache gegangen und haben Schwerin damit auch an die Wand gedrückt. Wir sollten uns bei jetzt 18 Punkten aber noch nicht zu früh freuen.«

Artikel vom 14.03.2005