Warburg (WB). Basketball-Landesligist PSV Warburg erkämpfte sich beim SC GW Paderborn einen 83:76-Auswärtssieg. Im Gegensatz zum Hinspiel hatten die Paderborner ihren besten Akteure wieder dabei und wollten sich die Niederlage in Warburg revanchieren. Doch es kam anders. Gleich nach dem Anwurf sahen sich die Hausherren einer grimmig vorgehenden Gästetruppe gegenüber. Kompromisslos durch die Mitte marschierend und die Abwehr der Grün-Weißen durcheinanderwirbelnd, sorgten die entsprechend postierten Warburger Center für einen frühen Vorsprung der Diemelbaskets. Musste der gelbe Post-Express ohne Andreas Sohnefeld auskommen, stand aber Christoph Rose im Aufgebot der Gäste. Der Dalhausener war direkt vom heimkehrenden Urlaubs-Flieger nach Paderborn geeilt und mischte nun gut mit unter dem Paderborner Korb. Dennoch, das 23:13 Zwischenergebnis der Gäste schien nur wenige Minuten nach dem Anbruch des zweiten Quarters schon Makulatur zu sein. Denn nun hatte sich der SC Grün-Weiß Paderborn auf die Spielweise seiner Gegner eingestellt und holte Punkt für Punkt auf. Zur Halbzeitpause notierte das Kampfgericht einen hauchdünnen 45:44 Vorsprung der Kamuf-Truppe. Nach dem Seitenwechsel spielten die Warburger stark auf. Mit einem 68:63 aus PSV-Sicht wurden die letzten zehn Spielminuten angegangen. Und das Match gestaltete sich immer spannender. Die Schlüsselszene zum kaum erwarteten Auswärtssieg der Diemelbaskets ereignete sich in der letzten Matchminute. Von einem Gegenspieler rüde gefoult, ging Philipp Münnighoff zu Boden, um anschließend den Fuß seines Widersachers auf seinem Brustkorb zu spüren. Der Paderborner spazierte einfach über seinen niedergestreckten Gegner, um postwendend von den Unparteiischen disqualifiziert zu werden. Einen der beiden Freiwürfe konnte Philipp Münnighoff verwandeln Christopher »Latte« Seedig sorgte dem anschließend für nicht wahrscheinlich geglaubten Warburger Triumph. Post-SV Warburg: Löwen, Wiens (8), Faupel (10), Kamuf (19), Rose (12), Strübig (6), Münnighoff (3), Schutte (22), Seedig (3).
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