12.03.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Jury nominiert
Leipzigerin Loy

Woldemar-Winkler-Preis 2005


Gütersloh (mdel). Woldemar Winklers große Liebe war Dresden. 1925 war der im vergangenen Jahr verstorbene Künstler Meisterschüler bei Prof. Carl Rade. Tief mit Sachsen verwurzelt ist auch Rosa Loy. Die Jury der Gütersloher Woldemar-Winkler-Stiftung nominierte die Leipzigerin am Freitag für den Woldemar-Winkler-Preis 2005.
Die Jury in Person von Christoph Winkler, Prof. Hartmut Neumann (Köln), Constanze von Marlin (Dresden), Sepp Hiekisch-Picard (Bochum), Dr. Manfred Strecker (Bielefeld), Karin Weber (Dresden) und Louis Pons (Preisträger 2003) hat sich damit erstmals für eine deutsche Künstlerin entschieden. »Rosa Loy gehört zur neuen Leipziger Schule, die international bereits für Aufsehen gesorgt hat«, erklärt Prof Hartmut Neumann. Das Werk der 1958 geborenen Künstlerin - so die Jury - überzeuge durch eine über Jahre konsequent entwickelte figurative, erzählerische Bildsprache, die bei aller Klarheit hintergründig und rätselhaft bleibe. Rosa Loy arbeite in der Tradition imaginativer Kunst, wofür das Vermächtnis Woldemar Winklers stehe. Gewürdigt werde eine Künstlerin, die die bildnerische Erkundung von Grenzerfahrungen menschlicher Existenz - kennzeichnend für das Werk Woldemar Winklers - in eine zeitgenössische Ausdrucksweise übersetze.
Der Woldemar-Winkler-Preis, der zum fünften Mal vergeben wird, ist mit einem Preisgeld von 5000 Euro verbunden. Die mit einer Ausstellung in der Sparkasse Gütersloh verbundene Preisübergabe erfolgt am 12. Juni an Rosa Loy, die übrigens mit dem bekannten Künstler Neo Rauch verheiratet ist.

Artikel vom 12.03.2005