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Sieger-Signatur besonders gefragt

Nach dem Triumph in Bad Oeynhausen geht es in den Ski-Urlaub

Bad Oeynhausen (sp).
Nach dem Triumph schrieb Björn Otto fleißig Autogramme. Die Sieger-Signatur auf den mitgebrachten Autogramm-Karten war nach dem Stabhochsprung-Meeting besonders stark nachgefragt. Artig erfüllte der Sportler von Bayer Uerdingen auch noch den letzten Autogrammwunsch.

Doch so richtig Freude über den Sieg im Werre-Park mochte bei dem 27-Jährigen nicht aufkommen. »Wäre diese Leistung doch eine Woche eher gekommen«, ärgerte sich der Biologie-Student. Acht Tage nach dem Hallensaison-Höhepunkt, der Europameisterschaft in Madrid, brachte Otto die Bestleistung. In der spanischen Metropole war er mit 5,70 Metern noch auf dem vierten Rang gelandet, nun sprang er gleich sechs Zentimeter höher. »Das ist so ungünstig gelaufen, für 5,76 Meter bei einem Meeting kann ich mir nicht viel kaufen.«
Gefallen hatte es dem sympathischen Sportler dennoch: »Es macht unglaublich viel Spaß vor so einer Kulisse zu springen. 2003 war ich schon einmal hier, während ich im letzten Jahr schon im Ski-Urlaub war.« Da ging es für Björn Otto auch nach dem Nachtspringen in Bad Oeynhausen noch hin: »Ich fahre nun nach Mayrhofen in den Urlaub.« Wohl verdient: Das Stabhochspringen in Bad Oeynhausen war der elfte Wettkampf seit Ende Januar. »Das merkt man den Knochen so langsam auch an«, kommentierte Otto. Die 5,76 Meter im Werre-Park bedeuteten den sechsten Sprung über 5,70 Meter in diesem Jahr. »Das ist schon ein gutes Fundament für die Sommer-Saison, darauf lässt sich wirklich aufbauen.«
Nach dem Ski-Urlaub zieht es den Stabhochspringer ins Trainingslager nach Afrika. »Dort werde ich gemeinsam mit den anderen deutschen Springern Grundlagen erarbeiten und viel Krafttraining machen.«
Das große Saisonziel ist die Leichtathletik-Weltmeisterschaft vom 6. bis zum 14. August in Helsinki. »Um mich dafür zu qualifizieren muss ich in der Freiluft-Saison zwei Mal 5,75 Meter springen.«

Artikel vom 14.03.2005