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»Auf Erfahrung vertrauen«

Bauausschuss diskutiert Sanierung einiger Straßen

Steinhagen (mel). In diesem Jahr stehen im Haushaltsplan der Gemeinde insgesamt 125 000 Euro für die Unterhaltung der Gemeindestraßen und Wirtschaftswege bereit. Im Bauausschuss am Donnerstag legte Bauhofleiter Bernhard Garnatz seine Vorschläge vor, welche Straßen 2005 saniert, beziehungsweise instandgesetzt werden sollten.

Zur Verwunderung des Ausschussvorsitzenden Herbert Mikoteit beantragte Hilgegard Fuest, stellvertretende Vorsitzende der SPD, jeden der vorgeschlagenen Punkte einzeln zu diskutieren. Mikoteit: »Wir haben uns in der Beziehung eigentlich immer auf die Verwaltung verlassen - und sind ganz gut damit gefahren.«
Bei der Instandsetzung der Arndtstraße und Bonhoefferstraße in Brockhagen mittels Mikrobelag äußerten SPD und Bürgerallianz Bedenken. »Ist das in Anbetracht der knappen Finanzen wirklich notwendig«, gab Frank Linkert zu Bedenken, dass man die geschätzten 50 000 Euro (darin enthalten ist auch die Sanierung der Straßen Lohbrede und Quellweg in Amshausen und der Krokusweg und die Dattelstraße in Steinhagen) auch an anderer Stelle gut gebrauchen könne. Gleichzeitig forderte er einen Kriterien-Katalog, nach denen der Bauhofleiter entscheidet, welche Straße wann saniert werden müsse. »Da sollten wir uns doch auf die Erfahrung von Herrn Garnatz verlassen«, fand Mikoteit. Die Abstimmung fiel gegen einen solchen Katalog aus: Fünf Ratsmitglieder waren dafür, neun dagegen, drei enthielten sich. Über die Sanierung der beiden Straßen in Brockhagen entschied man jedoch mit zwei Enthaltungen. Nicht zuletzt, weil Garnatz darauf hinwies, dass diese Straßen bereits im vergangenen Jahr mangels Mitteln zurückgestellt wurden.
Ebenso wurde zugestimmt, die Fahrbahnrisse in den Siedlungsstraßen im Ortsteil Amshausen und in Steinhagen zwischen B 68 und Bahnlinie mittels eines Heißpressluftverfahrens zu beseitigen. Wie bereits im vergangenen Jahr wird die Gemeinde dafür rund 10 000 Euro aufwenden. Saniert wird auch die Ströher Straße, deren Fahrbahn für 6000 bis 7000 Euro von der Isselhorster Straße bis zu Hofeinfahrt Ströher Straße 25 mit einem Rampenspritzgerät behandelt werden soll.
Der Wirtschaftsweg Ellerbrok bekommt auf dem Abschnitt von der Umgehungsstraße bis zur Gemeindegrenze eine zusätzliche Tragschicht, damit schwere Fahrzeuge nicht mehr so große Schäden hinterlassen. Für Materialien wie Schotter, Split und Bitumen werden dem Bauhof 35 000 Euro zur Verfügung gestellt.

Artikel vom 12.03.2005