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Schüler starten
eine Reise
durch die Zeit

Präsentation der Projektergebnisse

Von Stefanie Westing
Espelkamp (WB). Auf eine Reise durch die Zeit haben sich die Schüler der Birger-Forell-Realschule in den vergangenen Tagen begeben. An diesem Samstag werden die Ergebnisse von 11 bis 16 Uhr in der Schule vorgestellt.

Der Themenvielfalt war bei den von der Schülervertretung (SV) organisierten Projekttagen keine Grenze gesetzt. So wurde in einer Gruppe Papier geschöpft, im nächsten Raum ging es passenderweise um Buchbindung. Interessantes »Rund ums Pferd« galt es genauso zu entdecken wie die Mode aus den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts bis heute, alles zum Thema Liebeslyrik oder Einblicke in das Boxen. Die Gruppen waren jahrgangs- und klassenübergreifend eingerichtet worden, waren teilweise auch außerhalb der Schule im Einsatz und wurden von Lehrern, älteren Schülern oder auch Eltern betreut.
Das Thema »Handwerk und Landwirtschaft - früher und heute« hatte sich Schulleiterin Christiane Kreft mit ihrer Gruppe vorgenommen: »Am Donnerstag haben wir zunächst Brammeyers Scheune in Frotheim besichtigt, danach ging es zum Hufschmied.« Diesem durften die Kinder bei der Arbeit über die Schulter schauen. Dazu besteht auch noch im Rahmen der Präsentation die Gelegenheit, denn der Hufschmied und auch ein Stuhl- und Korbflechter werden am »Rundling« zum praktischen Anschauungsunterricht erwartet.
Viel Wissenswertes erfuhren die Jungen und Mädchen auch am Freitag, als Hanna Hartmann, Martin Hartmann, Willi Flöter und Herbert Rahnenführer vom Heimatverein Hille-Holzhausen erschienen, um das alte Handwerk »Stricke schlagen« zu zeigen. »Zu den Seilen sagen wir auch Reepe. Daher kommt der Name Reeperbahn: Dort wurden früher Stricke geschlagen«, erläuterte Hanna Hartmann. Sie erklärte: »Früher, im Winter, wenn es kalt und auf den Feldern nichts zu tun war, haben die Menschen abends unter anderem Körbe geflochen oder andere Dinge - wie Seile - selbst hergestellt. Die Seile benutzten sie zum Anbinden von Tieren oder zur Befestigung von Getreide auf dem Erntewagen.« Nachdem einmal demonstriert worden war, wie das Schlagen der Seile funktioniert, durften die Schüler auch selbst einmal an der Kurbel drehen.
Im SV-Raum liefen alle Fäden zusammen. Ein Team aus 17 Schülern und den SV-Lehrerinnen Sandra Sieve und Ursula Beinlich hatte ganze Arbeit bei der Vorbereitung und Organisation geleistet. Am Freitag wurden noch Plakate für die Präsentation an diesem Samstag angefertigt: »Wir nehmen Euch mit auf eine Reise durch die Zeit.«

Artikel vom 12.03.2005