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Nässe nährt Schimmel

Wasserschaden technisch trocknen


Rohrbrüche, defekte Waschmaschinen und Hochwasser richten in Deutschland jedes Jahr Schäden in Millionenhöhe an. Wer im Falle eines Falles nur mit Eimer und Aufnehmer die Wasserlache beseitigt und sich zurücklehnt in der Hoffnung, der Rest trockne schon allein, der riskiert, dass ein eigentlich überschaubarer Wasserschaden ein übles Nachspiel hat. Im schlimmsten Fall kann das Haus unbewohnbar werden.
Wasserschadenssanierer dagegen orten unsichtbare Feuchtigkeitsansammlungen schnell und genau mit modernen Messgeräten. Betroffene Wände, Decken, Böden lassen sich dann gezielt trocknen: durch Luft die mit Trocknungsgeräten auf fünf Prozent relative Feuchte gebracht wird und daher innerhalb kürzester Zeit die Feuchtigkeit aus der Bausubstanz aufnehmen kann. Die Messtechnik eignet sich auch, um Lecks in Leitungen zentimetergenau zu orten.
Selbst die Trocknung von Hohlräumen lässt sich ohne größere Eingriffe bewerkstelligen: Es genügen wenige kleine Bohrungen in den Fliesenfugen, den Parkettrandstreifen oder unter den Nähten von Teppich- und PVC-Böden. Durch die wird über Schläuche die technisch getrocknete Prozessluft direkt in die Dämmschicht geblasen, und es beginnt der Trocknungskreislauf: Die Luft sättigt sich in der Dämmschicht mit Feuchtigkeit und entweicht über Fugen, Randstreifen oder Ausgleichsbohrungen in den Raum. Trocknungsgeräte entfeuchten die Luft wieder, und sie wird erneut in die Dämmschicht geleitet. Kontrollmessungen informieren über den Trocknungserfolg.

Artikel vom 15.04.2005