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Stein: »Hätte nichts dagegen, wenn's schneit«

Levern nach 1:1 nun gegen Werl-Aspe

Von Volker Krusche
Levern/Hüllhorst (WB). Remis für den TuS Levern: Im einzigen Nachholspiel, das am Donnerstag über die Bühne ging, erreichten die »Nordkreisler« gegen den ambitionierten Bezirksliga-Dritten Türk Verein Herford ein 1:1. Morgen nun soll gegen Kellerkind SV Werl-Aspe etwas mehr, nämlich ein »Dreier«, herausspringen. Über den würde sich auch Schlusslicht SV Hüllhorst/Oberbauerschaft freuen, doch weiß Trainer Gerd Stein, dass die Trauben beim zuletzt starken SV Eidinghausen/Werste sehr hoch hängen.

TuS Levern - Türk Verein Herford 1:1 (1:0). Letztlich war es eine Punkteteilung, mit der der TuS Levern durchaus leben und als Erfolg werten konnte. Beim Remis gegen den ambitionierten Tabellendritten aus Herford hatte nämlich der Gast insbesondere im zweiten Abschnitt mehr vom Spiel, konnte seine Vorteile aber nicht in zählbare Erfolge ummünzen. Im einzig stattgefundenen Nachholspiel des Donnerstags merkte man beiden Mannschaften deutlich an, dass sie Probleme hatten, auf dem äußerst schwer zu bespielenden »Rasen« ihren Rhythmus zu finden. Verteiltes Spiel in den ersten 45 Minuten. Obwohl bei den Hausherren Spielertrainer Ciro Ronzetti fehlte, besaß man durchaus einige gutte Möglichkeiten. Eine davon nutzte Salvatore Ronzetti unmittelbar vor dem Pausenpfiff zum umjubelten 1:0. Herford kam bis dahin lediglich zu zwei vielversprechenden Möglichkeiten. Nach dem Wechsel, das war den Hausherren klar, erhöhte der Türk Verein die Schlagzahl und bekam mehr und mehr Übergewicht. Dennoch waren es die Leverner, die die große Chance zum zweiten Treffer besaßen, doch Kolesnik beförderte das Leder fünf Minuten nach Wiederbeginn zum Leidwesen seiner Teamkollegen nicht ins TV-Gehäuse. Besser machte es da schon der Herforder Caglayan, der nach gut einer Stunde Spielzeit die Offensivbemühungen des Gastes mit dem Ausgleichstreffer abschloss. Der Favorit bekam nun mehr und mehr Oberwasser, die Defensive des TuS hielt den gegnerischen Angriffen aber stand. Levern besaß sogar die Möglichkeit selbst den Siegtreffer zu erzielen, doch erneut war es Kolesnik (84.), der nicht traf. In der Nachspielzeit vergab dann auch noch Fricke eine vielversprechende Chance.
TuS Levern - SV Werl-Aspe (Sonntag, 15 Uhr). Der TuS würde sich mit einem Sieg nicht nur selbst eine Freude machen, sondern auch die Bemühungen von Kreisnachbar SV Hüllhorst/Obsch. stärken, den Klassenverbleib noch zu realisieren. Levern würde den Abstand zu den bedrohten Plätzen mit einem »Dreier« auf jeden Fall weiter vergrößern. Ob gegen den Drittletzten allerdings gespielt wird, entscheidet sich erst am Sonntag Vormittag. Falls die Partie nicht abgesagt wird, soll sie zu 99 Prozent auf dem B-Platz durchgeführt werden.
SV Eidinghausen-Werste - SV Hüllhorst/Oberbauerschaft (Sonntag, 15 Uhr). Die Hausherren wollen unbedingt spielen und ihren zuletzt vielversprechenden guten Lauf fortsetzen. Aus diesem Grund wurde die Partie auch auf »Asche« verlegt. Den Gästen kommt das allerdings auch nicht ungelegen. Sie wollen ebenfalls unbedingt ran und nach Möglichkeit durch einen Überraschungscoup zum Angriff auf die rettenden Plätze blasen. Bis auf Tim Schwagmeier, der auf der Liberoposition durch Arthur Gey aus der Reserve ersetzt wird, hat Trainer Gerhard Stein alle Mann an Bord. »Wir haben gut trainiert, auch wenn es nur auf Schneeboden war. Vo daher hätte ich auch nichts dagegen, wenn es am Wochenende wirklich schneien würde.« Körperlich befinde sich sein Team in sehr guter Verfassung. Und auch psychisch sei man auf dem Weg der Besserung. »Wir haben viel miteinander gesprochen, so dass der Kopf wieder klar ist«, meint Stein. »Jetzt wollen wir gegen den SVEW, der unbestritten gut in Schuss ist, auch unsere kleine Chance nutzen.«

Artikel vom 12.03.2005