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Hausordnung
kommt auf den Prüfstand

Wer nutzt die Werburger Scheune?

Von Julia Lüttmann
Spenge (SN). Vor einem Jahr wurde die Nutzungs- und Entgeltordnung der Werburger Scheune wirksam. Jetzt kommt sie im Sport- und Kulturausschuss auf den Prüfstand. Dieser tagt am Donnerstag, 17. März, von 18 Uhr an im Schulungsraum der Feuerwehr.
Die Werburger Scheune ist bei den Bürgern beliebt: An 90 Prozent der Wochenenden ist sie in den Frühjahrs- und Sommermonaten ausgebucht. Foto: Brinkmann
Die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) hatte am 7. Dezember vergangenen Jahres beantragt, dass die Verwaltung einen Erfahrungsbericht über Umgang und Art der Nutzungen sowie über positive und negative Erfahrungen vorlegt. Aus Sicht der Verwaltung scheinen die positiven Erfahrungen zu überwiegen: Vorgeschlagen wird, die Nutzungs- und Entgeltordnung für die Werburger Scheune ohne Laufzeitbegrenzung bestehen zu lassen.
Umstritten war bei der Verabschiedung, dass die Kindergärten und Schulen (50 Euro) sowie die Spenger Vereine (100 Euro) zur Kasse gebeten werden. Der Kulturausschuss hatte im Februar dafür votiert, dass Kindergärten und Schulen die Scheune kostenlos nutzen können, Vereine sollten 50 Euro bezahlen. Im Stadtrat wurde dagegen im April die vorliegende Fassung gegen die Stimmen von rot-grün durchgesetzt.
Das Interesse an der Werburger Scheune sei durch die Nutzungsordnung nicht geringer geworden, erklärte gestern Jürgen Strachau (Kulturamt) auf Anfrage. Die Scheune sei vorher an den Wochenenden zu »90 Prozent« ausgebucht gewesen, so sei es auch jetzt. Konkrete Vergleichszahlen liegen jedoch nicht vor. Die einzige Veränderung sei, dass jetzt auch Privatleute die Scheune für Veranstaltungen nutzen können.
Annegret Beckmann (SPD), Vorsitzende des Kulturausschusses, konnte gestern noch nicht sagen, ob ihre Fraktion eine Änderung der Nutzungsordnung anstreben wird.

Artikel vom 11.03.2005