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»Über Bedarf ausbilden«

Personalplanung des Kreises sorgt für Diskussionen


Herford (bex). Eine immer schlankere Verwaltung, aber Verantwortung als Arbeitgeber und Ausbilder - auf den Kreis kommen in Sachen Personalpolitik schwere Zeiten zu. Das erlebten auch die Auszubildenden der Kreisverwaltung, die gestern die Kreisausschuss-Sitzung verfolgten.
Die SPD hatte der Landrätin im Vorfeld der Sitzung vorgeworfen, keine vernünftige Personalplanung zu betreiben. Immer wieder befristete Verträge ohne klare Perspektive für Beschäftigte und Verwaltung seien keine Ausnahme, bemängelte Wolfgang Tiekötter (SPD). »Hier entscheiden sie als Souverän ganz alleine. Sie als Ausschuss müssen sagen, welchen Weg wir einschlagen wollen«, konterte Lieselore Curländer.
Zwei Anträge zur Personalpolitik standen dann zur Abstimmung. Auf Antrag der FDP werden Inhaber von kw-Stellen (»künftig wegfallend«) verstärkt in anderen, ihren Interessen entsprechenden Bereichen eingesetzt, in denen Personalmangel herrscht (Wirtschaftsförderung etc.).
Die CDU setzte sich mit ihrer Forderung durch, weiterhin über Bedarf auszubilden. »Wir haben eine gesellschaftliche Verantwortung«, sagte Fraktionsvorsitzender Bernd Deppermann. Da Verwaltungsangestellte auf dem Arbeitsmarkt kaum Chancen haben, soll der Einstieg in die Verbundausbildung den Azubis Perspektiven für »die Zeit danach« eröffnen.

Artikel vom 10.03.2005