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HSG-Serie ist gerissen - nach 24:23 noch 25:29

Augustdorf/Hövelhof verpasst gegen Stralsunder HV die Überraschung


Augustdorf/Hövelhof (en). Bis in die Schlussphase durfte Handball-Zweitligist HSG Augustdorf/Hövelhof auch gegen Aufstiegskandidat Stralsunder HV auf ein Erfolgserlebnis hoffen. 24:23 führten die Gastgeber, um den favorisierten Nordlichtern noch mit 25:29 (13:13) zu unterliegen - die erste Niederlage nach drei Siegen in Serie. »Gegen Ende mussten wir unserer offensiven Deckungsweise Tribut zollen. Das ist schade, denn an diesem Tag wäre gegen Stralsund ein Punkt drin gewesen«, so Coach Diethardt von Boenigk.
Der Trainer der Musketiere hatte kurz vor Spielbeginn noch den Ausfall von Michael Feldmann (Bronchitis) verkraften müssen. Trotzdem dominierte der Außenseiter den Vergleich mit der nach Minuspunkten besten Mannschaft der Liga zunächst. Bis auf 7:3 (14.) war die HSG enteilt, ehe sich die Gäste um ihren neuen Übungsleiter Walter Bollmann in der Defensive fingen und den Spieß mit fünf Treffern in Serie drehten. So eng blieb's bis weit in die zweite Hälfte. Mal führte der Tabellenzwölfte (17:15), mal der Tabellenzweite (19:21). Dass es nach Heimsiegen gegen Niesetal/Staufenberg, Fredenbeck und Aurich nicht zum nächsten (doppelten) Punktgewinn reichte, führte von Boenigk auch auf die Überzahl-Situationen zurück: »Da waren wir in der entscheidenden Phase nicht konzentriert genug.«
HSG: Krüger, Selke - Honerkamp, Sauerland (4), Freier (2), Mitschke (1), Dessin (1), Bonath (3), Grunow (9/3), Schindelhauer (4), Kolios (1/1).
¥ Wie der HSG erging es gegen Stralsund auch dem samstäglichen Kontrahenten der Musketiere (Sa., 19.30 Uhr). Der TSV Altenholz unterlag dem Titelfavoriten ebenfalls lediglich mit 34:36, zugleich die einzige Altenholzer Niederlage im neuen Jahr. Mit 14:4 Punkten hat sich der TSV auf Rang acht vorgearbeitet und mit entsprechend viel Respekt reist die von Boenigk-Sieben an. Der Einsatz von Michael Feldmann ist fraglich, Rico Bonath ist mit dem TBV Lemgo auf Europapokalreise.

Artikel vom 11.03.2005