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Musikalische Frauenpower

»Female affairs« begeisterten in der Stadtbibliothek


Herford (KaWe). Kess, kraftvoll, selbstbewusst und stimmgewaltig - das sind die fünf Sängerinnen von »female affairs«. Im Rahmen des Internationalen Frauentags am Dienstag trat die Formation in der Stadtbibliothek Herford auf. Geladen hatten die DGB-Frauen und zahlreiche Besucher waren der Einladung gefolgt. Es mussten sogar noch zusätzliche Stühle aufgestellt werden.
»Female affairs« bot ein vielfältiges a-capella Programm. Ein stetes Highlight waren die Vocal-Percussions - mit der Stimme erzeugte Rhythmusgeräusche - vom einzigen Mann, Stefan Gwiasch, unter den fünf ausgebildeten Sängerinnen Jördis Treude, Bettina Landmeier, Ute Winkelmann, Renate Schindler und Brigitte Weidenbach. Freche Variationen alter Soulklassiker, Rock- und Popsongs oder die guten alten Schlager machten das kurzweilige Abendprogramm aus. Dann und wann ergänzten die Sängerinnen den Originaltext durch köstliche Eigendichtungen. Besonders gut zum Frauentag passte das Lied »Ich«, denn hier wurde ganz deutlich: »Ich bin so wie ich bin«, egal, was auch immer passiert.
Bevor es mit dem muskalischen Teil so richtig los ging, äußerten Inge Höger-Neuling, Sprecherin der DGB-Frauen, und Irmgard Pehle, IG-Metall-Frauenausschuss, ihre Foderungen. Der Frauentag stand unter dem Motto »Frauen bewegen Politik«. »Frauen fordern eine andere Politik, eine eigenständige soziale Absicherung und eine Rente von der sie leben können«, so Höger Neuling. »Die geforderten längeren Arbeitszeiten sind besonders frauen- und familienpoltitisch verheerend!«, so Pehle.
Während der gesamten Veranstaltung war das Café-Leselust geöffnet und es wurden kleine Leckereien und Getränke gereicht. Auch die Karikaturenaustellung »FrauenWelten« konnten die Besucher besichtigen.

Artikel vom 10.03.2005